Lifesize Cloud Videokonferenz-System im Test

Professionelle Bild- und Tonqualität, keine Verzögerungen bei der Datenübertragung und ein umfangreiches Paket an Funktionen für die standortübergreifende Zusammenarbeit: Anforderungen wie diese stehen bei Unternehmen, die ein Videokonferenz-System einsetzen wollen, meist an oberster Stelle. Lifesize Cloud lässt sich laut Anbieter mit Videokonferenz-Systemen von Avaya, Cisco, Polycom und Radvision koppeln und stellt bis zu 13 Teilnehmer samt ihrem Videostream in HD-Auflösung auf dem Bildschirm dar. Um eine möglichst schnelle und stabile Anbindung zu gewährleisten, setzt Lifesize auf die Rechenzentren der IBM-Tochter Softlayer. So viel Aufwand lohnt sich, denn Lifesize Cloud lieferte die beste Videoqualität im Test ab.

Eine Videokonferenz mit Lifesize Cloud ließ sich in wenigen Schritten planen und starten. Besonders leicht ging das per Client für Windows und Mac OS X.

---

Durch die intuitive Bedienung finden sich User auch dann schnell mit dem Client zurecht, wenn sie das Tool zum ersten Mal verwenden. Teilnehmer können unter anderem per E-Mail oder Kalendereintrag zu einem Meeting eingeladen werden und erhalten jeweils einen Link zum Cloud-Konferenzraum. Am schnellsten erfolgt der Zugang mit dem Browser, was lediglich die Installation eines Plug-ins erforderlich macht. Über eine herkömmliche Telefonleistung klappt der Zugang ebenfalls. Dafür bietet Lifesize lokale Einwahlnummern in derzeit rund 50 Ländern an.

Vor die Wahl gestellt zwischen App und Client-Software auf der einen Seite und dem Browser auf der anderen Seite, ist die erste Variante zu empfehlen. Im Test war der Videostream bei der Software qualitativ etwas besser. Zudem umfasst der Client mehr Funktionen als die Browser-Anwendung, etwa das Teilen von Anwendungen und Bildschirminhalten.

Wenn etwas an Lifesize Cloud auszusetzen ist, dann sein Preismodell. Vordefinierte Tarife zur schnellen Auswahl wie bei den Konkurrenzprodukten gibt es nicht, sondern sie werden individuell nach Kundenwunsch errechnet. Wer nur hin und wieder Videokonferenzen anberaumt oder kein maßgeschneidertes Angebot benötigt, dem wird der Einstieg dadurch schwerer gemacht.

---

---