16.08.2016
IT-Sicherheit
Hacker loben Windows 10
Autor: Jens Stark
Sky vectors / Shutterstock.com
Windows 10 ist Microsofts bislang sicherstes Betriebssystem. In diesem Punkt sind sich die Hacker auf der diesjährigen Black-Hat-Konferenz einig.
Windows ist das am weitesten verbreitete Betriebssystem weltweit. Deshalb ist es seit jeher die Zielscheibe Nummer eins von Angreifern. Klar ist auch: Microsoft bemüht sich seit Längerem, sein OS gegen die Angreifer abzusichern. Die Bemühungen der Redmonder scheinen aufzugehen.
Während der diesjährigen Hackerkonferenz Black Hat wurde Windows 10 für seine Widerstandskraft gelobt. Es sei anscheinend viel schwieriger geworden, Windows-Systeme anzugreifen und Schwachstellen auszunutzen, lautet der Tenor auf der Veranstaltung.
Sicherheitsexperte Husain Alshakarti von Truesec stimmt dem zu. Wenn die Unternehmen alle Sicherheitsfunktionen implementieren, die mit dem Betriebssystem kommen, könnten deren Sicherheitsverantwortliche schon fast ruhig schlafen. "Ich behaupte nicht, dass der Schutz hundertprozentig ist, aber fast", sagt er.
An der Black Hat wurden einige Features von Windows 10 hervorgehoben, die das Betriebssystem sicherer machen. So sei der Verzeichnisdienst Active Directory besser geschützt. Daneben hindert virtualisierte Sicherheit in Form von VBS (Virtualization-based Security) Angreifer daran, größeren Schaden anzurichten, falls ihnen ein Einbruch gelingen sollte.
Das Anti-Malware Scan Interface (Amsi) ist ein weiteres effektives Hindernis für Hacker. Mit dem Tool lassen sich nämlich bösartige Skripts stoppen, welche heut immer öfter im Arbeitsspeicher statt auf der Festplatte abgelegt und ausgeführt werden. Dies tun sie, um sich besser vor der Aufdeckung von Antiviren-Software zu verstecken. Dank Amsi finden Programme wie Windows Defender oder AVG die Skripts trotzdem. An der Black Hat wurde Amsi deshalb als Game Changer bezeichnet. Das Tool schließe ein Einfallstor, an dem Hacker bislang leichtes Spiel hatten.
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