28.11.2018
Samsung SSD 860 QVO
Samsung bringt neue Einsteiger-SSD-Serie
Autor: Stefan Bordel
Samsung
Samsung erweitert sein SSD-Speichersortiment um die Einsteigerserie 860 QVO. Die Modelle sind für die SATA-3-Schnittstelle konzipiert und mit bis zu 4 TByte Kapazität erhältlich.
Während die Preise für SSD-Speicher weiter nach unten sinken, präsentiert Samsung mit der 860 QVO eine neue Einsteiger-SSD, die hohe Kapazitäten mit günstigen Preisen kombinieren soll. Die Speicher verfügen über eine SATA-3-Schnittstelle und sind mit maximal 4 TByte im 2,5-Zoll-Formfaktor zu Preisen ab 159,99 Euro in Deutschland erhältlich.
Die vergleichsweise hohe Kapazität wird durch den Einsatz von hochverdichteten 4-Bit Multi-Level-Zellen zu einem relativ günstigem Preis realisiert. Im Vergleich mit der Evo- und Pro-Serie der Koreaner, die mit 3- Bit beziehungsweise 2-Bit arbeiten, sind Schreibvorgänge bei den QVO-Modellen damit deutlich aufwändiger und tendenziell fehleranfälliger. Entsprechend vergibt Samsung auch eine kürzere Garantie für die Lebensdauer respektive Schreibleistung der SSD-Speicher: Diese liegt bei drei Jahren oder 1.440 TBW (Total Bytes Written) für das 4-TByte-Modell. Die Varianten mit 2 TByte und 1 TByte müssen sich indessen mit 720 beziehungsweise 360 TBW begnügen. Zum Vergleich: Für die 860 Pro mit 2 TByte Kapazität vergeben die Koreaner eine Garantiezeit von fünf Jahren bei 2.400 TBW.
Dank der TurboWrite-Technologie soll die Performance der neuen SSD-Speicher trotz 4-Bit-Struktur auf dem Niveau der 3-Bit-MLC-SSDs liegen. Die sequentiellen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten gibt Samsung mit 550 und 520 MByte pro Sekunde an. Außerdem kommt in der QVO-Serie der bewährte MJX-Controller zum Einsatz, der ebenfalls in der Evo- und Pro-Reihe verbaut wird. Daher sollte dem Support von Linux-Betriebssystemen nichts im Wege stehen.
Samsung SSD 860 QVO: Zum UVP eher uninteressant
Samsungs SSDs der 860-QVO-Reihe sind ab Dezember weltweit verfügbar und starten in Deutschland zu einem Preis ab 159,99 Euro für das 1-TByte-Modell. Die Varianten mit 2 und 4 TByte Kapazität schlagen mit 309,99 beziehungsweise 619,99 Euro zu Buche.
Angesichts der aktuell recht niedrigen Speicherpreise dürften die neuen Samsung SSDs einen schweren Start am Markt haben, da für dieselben Kosten leistungsfähigere SSD-Speicher erhältlich sind. Sobald der Straßenpreis der QVO-Reihe gesunken ist, könnte sich die Serie aber durchaus als kapazitätenstarke Alternative zu Preisbrechern wie der Crucial BX500 entwickeln.
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