14.06.2017
Dezentrale Datenbank
1. Teil: „So effizient ist die Blockchain wirklich“
So effizient ist die Blockchain wirklich
Autor: Mark Schröder
Apoint / shutterstock.com
Der Blockchain eilt der Ruf voraus, ganze Branchen umzuwälzen. Die Technologie sei effizienter als alle bisherigen Lösungen, hieß es mehrfach auf der "Blockchain Valley Conference".
Die heutige Wirtschaft krankt offenbar an althergebrachten und ineffizienten Abläufen. Geht es nach den Referenten an der "Blockchain Valley Conference" des Gottlieb Duttweiler Instituts, dürften einige Wirtschaftssparten eigentlich gar nicht mehr profitabel arbeiten können. Denn sowohl das Versicherungswesen, die Bankenbranche als auch die Musikindustrie krankten an ineffizienten Prozessen. Nicht einmal der Online-Händler Amazon bekam eine positive Diagnose. Die Heilung naht aber in alle Sparten durch den Einsatz der Blockchain-Technologie, meinten die Redner.
Sie hatten allerdings gemeinsam, dass ihre Unternehmungen bereits auf die Blockchain-Technologie setzen. Die Referenten waren Vertreter von Swiss Re, Lykke, Ujo Music und OpenBazaar.
Blockchain-Pilotprojekt bei Swiss Re
Fürer warnte außerdem vor der großen Abhängigkeit der europäischen Wirtschaft vom Wohlergehen der Banken. Europas Unternehmen seien zu 70 Prozent von Banken finanziert. In den USA sei der Kapitalmarkt mit einem Finanzierungsanteil von ebenfalls 70 Prozent in dieser Rolle.
Eine Alternative unter anderem zu Banken will das Start-up Lykke sein. Über die Plattform können beliebige Wertgegenstände und Dienstleistungen gehandelt werden, sagte Gründer Richard Olsen. Dabei besitze Lykke nicht die Restriktionen der herkömmlichen Vermögensverwalter, etwa asynchrone Zahlungen, Batch-basierte Verarbeitung und das Limit von mindestens einem Tag für die Verzinsung. Nach den Worten Olsens seien diese Einschränkungen heute nicht mehr hinnehmbar. Mit der Blockchain sei eine vertrauenswürdige und zuverlässige Technologie verfügbar, um die Vermögensverwaltung neu aufzustellen.
2. Teil: „Amazon hat den Online-Handel fest im Griff“
Amazon hat den Online-Handel fest im Griff
Den Online-Handel in der westlichen Welt hat Amazon fest im Griff. Der marktführende US-Konzern bestimmt, welche Waren verkauft werden dürfen, und was mit den persönlichen Daten der Kunden geschieht. Für diese Dienstleistungen kassiert Amazon zu allem Überfluss noch 10 Prozent Gebühren, sagte Brian Hoffman von OpenBazaar. Hoffman entwickelt mit OpenBazaar den Gegenentwurf zu Amazon: Keine Restriktionen bei den Waren, volle Kontrolle über die Kundendaten und keine Gebühren. Bezahlt wird mit Bitcoin, sagte er.
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Künstliche Intelligenz
Memary - Langzeitgedächtnis für autonome Agenten
Das Hauptziel ist es, autonomen Agenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern und abzurufen.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>
Reactive mit Signals
Neuer Vorschlag für Signals in JavaScript
Das für die Standardisierung von JavaScript verantwortliche Komitee macht einen Vorschlag für die Einführung von Signalen in die Programmiersprache. Signals sollen reaktives Programmieren in JavaScript einfacher machen.
>>