19.02.2016
Vodafone und Telefónica
1. Teil: „Samsung Gear S2 classic 3G kommt mit eSIM“
Samsung Gear S2 classic 3G kommt mit eSIM
Autor: Stephan von Voithenberg
Samsung
Die Smartwatch Samsung Gear S2 classic 3G ist das erste Gerät in Deutschland, das mit einer eSIM - also einer fest verbauten SIM-Karte - verkauft wird. Zu haben ist sie bei Vodafone und Telefónica.
Die eSIM wird in Deutschland Realität. Als erste Netzbetreiber werden hierzulande Vodafone sowie Telefónica ein Gerät mit einer fest integrierten SIM-Karte verkaufen. Dabei handelt es sich um die Smartwatch Samsung Gear S2 classic 3G, die ohne Mobilfunk-Funktionalität bereits auf der IFA 2015 vorgestellt worden war.
Der Startschuss für die Vermarktung der Samsung Gear S2 classic 3G fällt bei Vodafone am 11. März in rund 60 ausgewählten Vodafone-Shops in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf und Dortmund. Für 20 Euro im Monat erhalten Kunden die Smartwatch sowie eine Red+-Allnet-Zusatzkarte. In diesem Tarif nutzt die Uhr für den Internetzugang das Highspeed-Datenvolumen der Red-Hauptkarte. Für die Telefonie stehen eine eigene Mobilfunknummer sowie eine komplette Sprachflatrate in alle deutschen Netze zur Verfügung. Wird nur eine Internet-Verbindung benötigt, kann auch eine Red+ Data-Karte oder ein Vodafone-Data-Go-Tarif gebucht werden.
Etwas später, im April, beginnt Telefónica mit dem Verkauf in ausgewählten O2- Shops. Bestandskunden erhalten die Uhr für einmalig 59 Euro sowie 19,98 Euro pro Monat zusammen mit dem O2 Blue All in S und dem Surf-Upgrade S. Diese Tarifkombination enthält eine Flatrate in alle deutschen Netze für Telefonate und SMS, eine Internet-Flat mit 1 GB sowie eine zusätzliche Festnetznummer.
"Die eSIM ist ein weiterer wichtiger Schritt in die digitale Zukunft", so Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter. "Sie wird zum Schlüssel für das Internet der Dinge. Telekommunikationsanbietern eröffnen sich völlig neue Vermarktungschancen."
Und Markus von Böhlen, Director Devices, SIM & Logistic von Telefónica Deutschland, ergänzt: "Schon in vier Jahren soll es mehr als 35 Milliarden vernetzte Geräte auf der Erde geben und ein Großteil davon möchte sich in Mobilfunknetze einbuchen. Dieser Ansturm lässt sich nur mit fest eingebauten SIM-Chips bewältigen, die sich bequem per Software konfigurieren lassen. Die eSIM ist damit die Basis für das Internet der Dinge und ein großer Durchbruch für die Mobilfunk-Branche.“
2. Teil: „Sichere Verschlüsselung“
Sichere Verschlüsselung
Smartwatches, Fitness-Tracker oder Daten-Brillen, die keinen Platz für eine herkömmliche SIM-Karte bieten, ins Internet zu bringen.
Der Hintergrund: Durch die eSIM soll zukünftig der physikalische Austausch einer herkömmlichen SIM beim Wechsel auf ein neues Gerät entfallen. Vor allem soll sie aber dabei helfen, kleinere Geräte wie Wie auch bei herkömmlichen SIM-Karten basiert die Sicherheit der eSIM auf dem so genannten SIM-Chip, einem eingebauten Speicher-Modul. Während der Installation wird das eSIM-Profil verschlüsselt. Sogenannte asymmetrische Verfahren sichern Ende zu Ende die gesamte Übertragung zwischen den Servern des Netzbetreibers und dem Modul. Jedes Gerät kann dabei nur das ihm zugewiesen eSIM-Profil entschlüsseln und installieren.
Damit soll die eSIM - genau wie die altbekannte SIM-Karte - höchsten Sicherheitsanforderungen genügen.
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