Smartphone
10.07.2014
Übernahme durch Facebook
1. Teil: „EU befragt WhatsApp-Konkurrenten“

EU befragt WhatsApp-Konkurrenten

Die EU hat erste Schritte zur Überprüfung der WhatsApp-Übernahme durch Facebook eingeleitet. Dabei werden zunächst die Konkurrenten des Messaging-Dienstes zu möglichen wirtschaftlichen Folgen befragt.Die EU hat erste Schritte zur Überprüfung der WhatsApp-Übernahme durch Facebook eingeleitet. Dabei werden zunächst die Konkurrenten des Messaging-Dienstes zu möglichen wirtschaftlichen Folgen befragt.Die EU hat erste Schritte zur Überprüfung der WhatsApp-Übernahme durch Facebook eingeleitet. Dabei werden zunächst die Konkurrenten des Messaging-Dienstes zu möglichen wirtschaftlichen Folgen befragt.
Foto: WhatsApp
Die EU hat erste Schritte zur Überprüfung der WhatsApp-Übernahme durch Facebook eingeleitet. Dabei werden zunächst die Konkurrenten des Messaging-Dienstes zu möglichen wirtschaftlichen Folgen befragt.
Im Februar 2014 hatte Facebook den Nachrichten-Dienst WhatsApp für 16 Milliarden US-Dollar übernommen. Gut ein halbes Jahr danach haben jetzt die Kartellwächter der Europäischen Union damit begonnen, konkrete Schritte zur Überprüfung des Deals einzuleiten. Dem formellen Prüfungsprozess gehen zunächst Befragungen von WhatsApp-Konkurrenten voraus.
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Mit über 450 Millionen Nutzern ist WhatsApp die Nummer 1 aller mobilen Messenger. Das heißt allerdings nicht, das es keine Alternativen gibt. com! zeigt die zehn besten WhatsApp-Alternativen.
Wie das Wall Street Journal berichtet, haben Vertreter der EU-Kommission dazu in den vergangenen Wochen detaillierte Fragebögen an mehrere große Technologiefirmen und Online-Nachrichtendienste versendet. Dabei geht es vor allem um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Übernahme auf den Wettbewerb. Facebooks Übermacht ist das größte Problem. Mindestens zwei der befragten Firmen sollen Befürchtungen haben, bei einem Zusammenschluss aus dem Markt gedrängt zu werden.
Wie Experten vermuten, könnte der Testfall mit den Fragebögen richtungsweisend sein, was die Anwendung von EU-Recht im Social-Media-Bereich betrifft. "Die Kommission steckt den Zeh ein wenig ins Wasser", so ein Brüsseler Kartellanwalt. "Es ist das erste Mal, dass sie soziale Netzwerke ernsthaft im Hinblick auf die Marktmacht betrachten." Damit werden zum ersten Mal auch Themen wie die Kontrolle und Nutzung von Kundendaten relevant - und damit einhergehend die Frage: Wie gehen solche Dienstleister mit persönlichen Daten um? Zuckerberg hatte im Februar 2014 noch betont, dass es keine Ausweitung der Datenspeicherung geben soll.
2. Teil: „Muss Facebook die EU fürchten?“

Muss Facebook die EU fürchten?

Ob sich die EU überhaupt des Deals annimmt, war lange Zeit ungewiss. WhatsApp erzielt in Europa nicht genügend Umsatz, um unter das EU-Kartellrecht zu fallen. Facebook selbst hatte aber offenbar einen Antrag auf Prüfung des Kaufs gestellt - um so gesonderte Verfahren in einzelnen EU-Ländern zu umgehen. Das soziale Netzwerk hat die Übernahme noch nicht offiziell zur Genehmigung vorgelegt. Das ist allerdings die Voraussetzung, um den formalen Prüfungsprozess einzuleiten.
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Wer auf Facebook unterwegs ist, muss keinesfalls alle Daten von sich preisgeben. com! zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Bilder, Posts und Links auch im Sozialen Netzwerk vor neugierigen Blicken schützen.
In Deutschland hat WhatsApp die klassische SMS längst verdrängt: Der Short MessagingService hat im vergangenen Jahr erstmals rapide an Bedeutung verloren. Wie der Branchendienst Bitkom mitteilte, brach 2013 die Zahl der in Deutschland verschickten Kurzmitteilungen um 37 Prozent auf 37,9 Milliarden ein.

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