13.10.2015
Bitkom-Umfrage
1. Teil: „Deutsche stehen auf smarte Brillen“
Deutsche stehen auf smarte Brillen
Autor: Stephan von Voithenberg
Google
Noch ist die Verbreitung von Smart Glasses verschwindend gering, dennoch können sich laut einer aktuellen Bitkom-Studie zahlreiche Bundesbürger vorstellen, solche Produkte in Zukunft zu benutzen.
Google Glass und Co: Obwohl intelligente Brillen bislang noch nicht einmal ansatzweise auf dem Massenmarkt angekommen sind, ist das Interesse der Deutschen an Smart Glasses dennoch groß. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine repräsentative Umfrage des Branchenverbands Bitkom, für die 1.014 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt wurden.
Dabei sind es - wie so oft - vor allem jüngere Nutzer, die sich für die neue Technologie begeistern. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen zeigen sich immerhin 57 Prozent gegenüber der neuen Produktkategorie aufgeschlossen; bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 40 Prozent. In der Gruppe der 50- bis 64-Jährige können sich dann nur noch 35 Prozent vorstellen, eine smarte Sehhilfe auf die Nase zu setzen; bei Personen über 65 Jahren sind es 23 Prozent.
2. Teil: „Diese Anwendungsszenarien wünschen sich die Nutzer“
Diese Anwendungsszenarien wünschen sich die Nutzer
Gefragt nach den möglichen Anwendungsszenarien für Smart Glasses sehen zukünftige Nutzer besonders viel Potenzial bei Reisen: So wollen zwei Drittel (63 Prozent) eine solche Brille gerne unterwegs verwenden, um Zusatzinformationen zu Sehenswürdigkeiten zu erhalten. Jeder Zweite (50 Prozent) interessiert sich hingegen für die Navigationseigenschaften der Geräte.
Informationen beim Autofahren angezeigt zu bekommen, können sich vier von zehn Interessenten (41 Prozent) vorstellen - dazu gehören etwa die Anzeige der aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzung, der richtigen Streckenführung oder Hinweise zur Verkehrslage.
Weitere Anwendungsszenarien, die für die Befragten von Interesse sind, sind die Anzeige eingehender Informationen wie E-Mails (31 Prozent), das Anzeigen von Produktzusatzinformationen beim Einkaufen (25 Prozent) sowie das Lesen von Rezepten, während man beide Hände frei hat zum Kochen (17 Prozent).
Dass die Brille die Gesichter von Personen erkennt und automatisch die entsprechenden Profile der sozialen Netzwerke anzeigt, interessiert schließlich jeden achten potenziellen Nutzer (12 Prozent).
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