29.11.2009
Sicherheit
Wurm befällt Skype-Nutzer
Autor: Dorothee Chlumsky
Das Sicherheitsunternehmen Trend Micro warnt vor einem Trojaner, der es auf das Telefonie-Werkzeug Skype abgesehen hat. Der Wurm verhält sich sehr ähnlich wie das berüchtigte Koobface-Botnetz, ist aber kein Koobface-Ableger, sondern ein eigenständiger Schädling.
Im Internet ist ein neuer Trojaner bekannt geworden, der gezielt die Voice-over-IP-Software Skype attackiert. Das ist für die Entwickler besonders ärgerlich, weil Skype besonderen Wert auf den Datenschutz der Nutzer legt, die Übertragung der Telefondaten verschlüsselt und damit wirbt, dass man mit der Software keine zusätzliche Spy- oder Malware herunterlädt.
Der Wurm, den Trend Micro als TROJ_VILSEL.EA bezeichnet, stiehlt von den Skype-Nutzern Anmeldedaten, Kontaktlisten, Telefonnummern und andere Daten des Skype-Profils. Der Trojaner nutzt überdies die Instant-Messaging-Fähigkeiten von Skype, um Links an Personen aus der Kontakte des Opfers zu schicken. Diese Links führen wieder zu Domains, die den Trojaner beherbergen.
Trend Micro gibt an, dass seine Software zum Schutz des Netzwerks den Trojaner erkennt und abwehrt.
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