13.11.2017
Windows, Linux, macOS, iOS und Android
Windows Defender ATP schützt jetzt alle Plattformen
Autor: Stefan Bordel
r.classen / Shutterstock.com
Microsoft erweitert den Funktionsumfang seiner Sicherheitslösung Windows Defender ATP nun um Support für die Plattformen Linux, MacOS, iOS und Android. Dadurch können sämtliche Geräte im Firmennetz mit der Lösung überwacht werden.
Microsofts Sicherheitslösung Windows Defender ATP (Advanced Threat Protection) soll Firmen in erster Linie beim schnellen Aufspüren und Schließen von Sicherheitsproblemen behilflich sein. Dafür nutzt die Technologie in Windows 10 integrierte, tiefgreifende Verhaltenssensoren und ein leistungsstarkes Cloud-Backend zur Sicherheitsanalyse. Jetzt baut Microsoft den Funktionsumfang von Windows Defender ATP aus, um auch Systeme unter Linux, macOS, iOS und Android abzusichern.
Microsoft holt sich Security-Know-how von außen
Hierzu arbeiten die Redmonder mit verschiedenen Sicherheitsfirmen zusammen, deren Lösungen künftig in Windows Defender ATP integriert sind. Konkret handelt es sich dabei um Bitdefender GravityZone, Lookout Mobile Endpoint Security und die Zenith System- und Sicherheitsplattform von Ziften. Laut Microsoft genügen wenige Klicks, um die einzelnen Sicherheitsanwendungen zu implementieren. Sobald dies geschehen ist, werden Ereignisse von allen Firmengeräten auf einer zentralen ATP-Konsole angezeigt. Alle Geräte im Firmennetz erhalten eine eigene Timeline, die Sicherheitsvorfälle der vergangenen sechs Monaten auflistet.
Die Integration der Bitdefender-Lösung ist schon jetzt über eine Vorabversion erhältlich. Weitere Informationen zum Funktionsumfang erhalten interessierte Firmen in einem Microsoft-FAQ. Lookout und Ziften werden dem Public Preview Programm in naher Zukunft beitreten. Weitere strategische Partnerschaften sollen ebenfalls folgen.
Dank des zusätzlichen Security-Know-hows der Partner dürfte sich Microsofts Windows Defender ATP peu à peu zu einer ganzheitlichen Sicherheitslösung entwickeln. Erst Ende Juni dieses Jahres hatten die Redmonder die Integration verschiedener Technologien ihres Enhanced Mitigation Experience Toolkit (EMET) in die Windows Defender ATP angekündigt. EMET diente bislang Administratoren zur Abhärtung von Windows-Systemen.
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