01.12.2012
Sicherheit
Warnung vor vermeintlichen PayPal-E-Mails
Autor: Thorsten Eggeling
Derzeit landen wieder zahlreiche E-Mails in den Postfächern, die angeblich von PayPal stammen sollen. Teilweise befinden sich Trojaner im Anhang und einige E-Mails enthalten Links auf Phishing- oder Malware-Seiten.
Die E-Mails stammen von unterschiedlichen Absenderadressen, die meist "paypal" im Namen tragen, beispielsweise paypal@visa.de, paypal@intel.de oder info@e.paypal.at. Im Anhang befindet sich häufig ein ZIP-Archiv und darin die Datei PayPal_Teilruckzahlung.pdf.exe. Dabei handelt es sich um einen Backdoor-Trojaner aus der Zbot-Familie, der von Virenscannern unter anderem als Win32/Gamarue.worm oder Trojan.Win32.Inject erkannt wird. Die Schadsoftware spioniert den Rechner aus und ermöglicht es Angreifern den PC fernzusteuern und weitere Schadsoftware zu installieren (Backdoor).
Teilweise sind die Nachrichten in sehr schlechtem Deutsch verfasst und enthalten keine namentliche Anrede, woran wahrscheinlich schon die meisten Empfänger erkennen, dass es sich nicht um eine offizielle PayPal-E-Mail handelt. Ein Beispiel:
HalloIm Rahmen unserer Maßnahmen zur Gefahrenabwehr, die wir regelmäßig überwachen die Aktivitäten in den PayPal-System. Wir haben vor kurzem kontaktiert Sie sich nach einem Problem mit Ihrem PayPal-Konto.Die Informationen, die Sie wurden aus folgendem Grund beantragt:Unser System hat ungewöhnliche Abbuchungen auf einer Kreditkarte mit Ihrem PayPal-Konto zugeordnet ist erkannt.Datei Nr: PP-1124-065-977Dies ist eine letzte Erinnerung fragen Sie für die Anmeldung bei PayPal so bald wie möglich.Bitte wieder auf Ihr Konto zugreifen [Link])Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. E-Mails an diese Adresse kann nicht beantwortet werden.Copyright 2012 PayPal. Alle Rechte vorbehalten.
Der enthaltene Link führt in diesem Fall auf eine Webseite, die über das Blackhole-Exploit-Kit versucht Schwachstellen im Browser oder den Plugins zu finden und dann den PC mit Schadsoftware zu infizieren.
So schützen Sie sich
Wie immer in solchen Fällen sollten Sie nicht ohne vorherige Prüfung auf derartige E-Mails reagieren und keinesfalls den Anhang öffnen. Melden Sie sich bei PayPal an und prüfen Sie, ob hier Informationen für Sie vorliegen. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie den PayPal-Kundenservice per E-Mail oder Telefon.
Wie immer in solchen Fällen sollten Sie nicht ohne vorherige Prüfung auf derartige E-Mails reagieren und keinesfalls den Anhang öffnen. Melden Sie sich bei PayPal an und prüfen Sie, ob hier Informationen für Sie vorliegen. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie den PayPal-Kundenservice per E-Mail oder Telefon.
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