27.08.2013
Homeland Security und FBI
US-Behörden warnen vor Android 2.3
Autor: Konstantin Pfliegl
Foto: iStock - Juniorbeep
Die US-amerikanische Heimatschutzbehörde und das FBI warnen vor der Nutzung der Android-Versionen 2.3.3 bis 2.3.7. Die älteren Versionen sind nach Ansicht der Behörden ein beliebtes Ziel für Angriffe.
Das U.S. Department of Homeland Security (DHS) und die Bundespolizei Federal Bureau of Investigation (FBI) warnen vor dem Einsatz der älteren Android-Versionen 2.3.3 bis 2.3.7. Das geht aus einem für den internen Dienstgebrauch erstellten Dokument beider Behörden hervor, das die Webseite Public Intelligence veröffentlicht hat.
Laut dem Dokument sollen weltweit noch immer 44 Prozent aller Android-Nutzer die älteren Versionen 2.3.3 bis 2.3.7 alias Gingerbread aus dem Jahr 2011 einsetzen. Diese Versionen enthalten Sicherheitslücken, die Google erst mit neueren Android-Versionen geschlossen hat.
Eine Grafik im Dokument zeigt auf, dass letztes Jahre 79 Prozent aller Malware für mobile Geräte für das Android-System waren.
Die beiden Behörden sehen vor allem ein hohes Risiko durch SMS-Trojaner, Rootkits und gefälschte Google Play Stores.
Eine PDF-Datei des internen Dokuments finden Sie hier.
Fazit
Mittlerweile ist zwar Android 4.1 die meist verbreitete Version — aber laut den aktuellen Zahlen von Google nutzen noch immer über 33 Prozent ein Android-Gerät mit einer 2.3er-Version. Einen Überblick über die aktuelle Verteilung der Android-Versionen finden Sie hier.
Ein Virenscanner ist auf einem Android-Gerät aber mittlerweile ein Muss: So stieg laut F-Secure die Zahl der neu entdeckten mobilen Schädlinge im ersten Quartal dieses Jahres um satte 49 Prozent. Davon waren ganze 91,3 Prozent für Android.
Erst kürzlich hat Kaspersky den heimtückischster Android-Schädling entdeckt: Er stiehlt Daten, lädt weitere Malware nach und verbreitet sich von selbst.
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