13.12.2009
Sicherheit
Twitter & Co: Spammer statt Kumpel
Autor: Dorothee Chlumsky
Spammer verfeinern ihre Methoden, um sich in sozialen Netzen Vertrauen zu erschleichen: Sie tarnen sich als harmlose Nutzer und sind dadurch kaum mehr zu erkennen.
Spammer entdecken soziale Netze zunehmend als Aktionsgebiet. Weil Profile, die offensichtlich zu Spam-Zwecken erstellt wurden, von den meisten Nutzern sozialer Netze ignoriert werden, verfeinern die Kriminellen ihre Methoden und erstellen Profile, die sich fast nicht mehr von jenen seriöser Mitglieder unterscheiden lassen. Wie Threatpost berichtet, verfügen viele Spammer über ganze Heerscharen von Mitarbeitern, die damit beschäftigt sind, eigene Blogs oder Profile in sozialen Netzen anzulegen, die möglichst echt aussehen. Sie nehmen Identitäten an, die man von realen Personen erwarten würde, sprechen über das Wetter an ihrem Wohnort und haben Hobbies, Lieblingsbands und -filme. Die Spammer haben es sich zum Ziel gesetzt, nicht aufzufallen und sind so für die Portale kaum als Missbrauch zu entdecken. Besonders gefährlich sind solche Techniken bei Diensten, die mit verkürzen URLs arbeiten, bei denen sich die Identität erst erschließt, wenn man den Link geklickt hat. Die Experten erwarten, dass derartiger individualisierter Spam noch deutlich zunehmen wird.
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