21.09.2011
Sicherheit
Sicherheitslücke in iPhone-App von Skype
Autor: com! professional
Ein Sicherheitsforscher hat eine weitere Sicherheitslücke in der iOS-App von Skype gefunden. Dadurch können sämtliche Adressen vom iPhone oder iPod touch auf einen Server übertragen werden. Noch hat Skype diese Lücke nicht geschlossen.
Der Sicherheitsforscher Phil Purviace hat eine Cross-Site-Scripting-Schwachstelle in der Skype iOS-Apps entdeckt. Sie ermöglicht Angreifern das Auslesen der Adressbücher vom iPhone und iPod touch. Eigentlich verhindert die Sandbox, in der Programme unter iOS laufen, den Zugang zu wesentlichen Funktionen des mobilen Betriebssystems. Aber so wie Apps auf Adressbücher von Nutzern zugreifen dürfen, können das dank der Sicherheitslücke in der Skype-App auch Angreifer.
Der Fehler soll in der Abfrage des „vollen Namens“ liegen. Wenn ein Angreifer eine Unterhaltung beginnt und statt seines Namens einen Javascript-Codeschnipsel in das entsprechende Feld einträgt, fragt die App diesen Code ohne Rückfrage ab. Die im Code enthaltenen Kommandos führt die iOS-App dann ohne weitere Überprüfung aus. Sobald ein Nutzer die manipulierte Skype-Nachricht ansieht, kann jeder JavaScript-Code in der Chat-Ansicht der App ausgeführt werden. Die integrierte Web-Ansicht genehmigt Zugriff auf das Dateisystem und verwendet in der Skype-App einen „unsachgemäß definierten URL-Protokoll-Handler“. Purviance zeigt in einem Video, wie er den gesamten Inhalt des Adressbuches aus einem iPhone auf seinen Server abgreifen kann.
Nach einer Twitter-Meldung hat Purviace den VoIP-Dienst bereits am 24.08.2011 über diese Sicherheitslücke informiert. Skype versprach ihm, an einer schnellen Lösung zu arbeiten und Anfang September ein Update herauszubringen. Da diese weiter auf sich warten lässt, haben die Entwickler folgende Stellungnahme veröffentlicht:
“Wir arbeiten hart daran, die Sicherheitslücke mit der nächsten App-Version zu schließen, die wir hoffentlich sehr bald bereitstellen können. Bis dahin legen wir den Leuten wie immer nahe, Vorsicht im Umgang mit Freundesanfragen von Fremden walten zu lassen und auch sonst einen vernünftigen Umgang mit Internet-Sicherheit zu pflegen.
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