26.01.2009
Sicherheit
Massiver Anstieg der Manipulation von Geldautomaten
Autor: com! professional
Das Bundeskriminalamt hat Fallzahlen für 2008 zur Manipulationen von Geldautomaten veröffentlicht. Demnach kam es im vergangenen Jahr in Deutschland zu einem massiven Anstieg dieses Kriminalitätszweigs.
Im Jahr 2008 kam es in Deutschland zu einem massiven Anstieg der Manipulationen von Geldautomaten. 809 verschiedene Geldautomaten waren das Ziel von Manipulationen. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 77% (2007: 459 Automaten).
Insgesamt steigt die Zahl der Manipulationen von Geldautomaten in Deutschland seit 2001 kontinuierlich. Der bereits in den letzten Jahren festgestellte Trend, wonach einzelne Geldautomaten dabei mehrfach attackiert werden, hat sich auch im Jahr 2008 fortgesetzt. So kam es im abgelaufenen Jahr 2008 im Inland zu insgesamt rund 2.400 Angriffen auf Geldautomaten (2007: 1.349).
Durch den Einsatz gefälschter Debitkarten, auf die die erlangten deutschen Kartendaten aufgebracht werden, entstand nach Schätzungen des Bundeskriminalamts (BKA) ein Schaden in Höhe von über 40 Millionen Euro. Schwerpunkte der Geldautomaten-Manipulationen liegen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.
Tipps des BKA, um sich effektiv vor Schäden zu schützen:
- Sofern Sie im Besitz von mehreren Zahlungskarten sind, sollten Sie den Türöffner eines Kreditinstituts nicht mit der Karte betätigen, mit der Sie anschließend die Transaktion am Geldautomaten durchführen möchten.
- Verdecken Sie die Eingabe der PIN/Geheimzahl, indem Sie die Hand oder Geldbörse als Sichtschutz dicht über die Tastatur halten. Dies erschwert ein Ausspähen der Geheimzahl erheblich.
(Quelle: Bundeskriminalamt)
Swisscom
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