20.05.2009
Sicherheit
Kaspersky warnt vor Angriffen auf Social Networks
Autor: Charles Glimm
Vor allem Jugendliche seien durch die derzeit gehäuft auftretenden Angriffe auf Social Networks in Gefahr, warnt Kaspersky Lab in einer Mitteilung.
Social Networks werden zunehmend zum Angriffspunkt von Cyberkriminellen. So rückte gerade vergangenes Wochenende das Social Network "Facebook" zum wiederholten Mal ins Zentrum der Aktivitäten von Betrügern.
Ausgangspunkt ist dabei meist die vermeintliche Empfehlung eines Freundes, die auf eine gefälschte Log-in-Seite von Facebook führt. Die Angreifer gelangen so in den Besitz von Facebook-Identitäten. Von diesen geknackten Accounts aus geht der Fischzug dann weiter.
Derartige Angriffe sollen laut dem Kaspersky-Experten David Emm bis zu zehnmal effizienter sein als beispielsweise gewöhnliche Phishing-E-Mails. Dies sei auch verständlich, denn in der Regel vertraue ein Social-Network-Mitglied halt der Empfehlung eines Freundes.
In Deutschland sind laut Kaspersky besonders Jugendliche gefährdet. Nach der JIM-Studie 2008 besuchen mehr als die Hälfte der Jugendlichen regelmäßig Online-Communities, 41 Prozent sogar täglich. Die Nutzung von sozialen Foren im Internet liegt damit deutlich über dem Anteil von Online-Spielen.
In Deutschland sind laut Kaspersky besonders Jugendliche gefährdet. Nach der JIM-Studie 2008 besuchen mehr als die Hälfte der Jugendlichen regelmäßig Online-Communities, 41 Prozent sogar täglich. Die Nutzung von sozialen Foren im Internet liegt damit deutlich über dem Anteil von Online-Spielen.
Facebook selbst hat inzwischen umfangreiche Maßnahmen getroffen, um Identitätsdiebstahl sowie das Versenden von gefälschten Links zu verhindern.
Doch warnt David Emm davor, in der Wachsamkeit nachzulassen. Kaspersky Lab allein entdeckt nach eigenen Angaben jeden Tag über 17.000 neue Bedrohungen aus dem Internet.
Doch warnt David Emm davor, in der Wachsamkeit nachzulassen. Kaspersky Lab allein entdeckt nach eigenen Angaben jeden Tag über 17.000 neue Bedrohungen aus dem Internet.
Deshalb sei immer ein Blick auf die tatsächliche URL angebracht, zu der der Anwender verlinkt wird. Ein eigener Bookmark oder das bewusste Eintippen der Adresse einer Log-in Seite seien unbedingt anzuraten.
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