22.04.2010
Sicherheit
Jeder 10. PC für Conficker anfällig
Autor: Dorothee Chlumsky
10 Prozent der Windows-PCs haben bis heute nicht das Microsoft-Update aus dem Jahr 2008 eingespielt, das einen Rechner vor dem Conficker-Wurm schützt. Der befürchtete Zusammenbruch des Internet aufgrund des Wurms blieb zwar aus, doch das Conficker-Botnetz ist weiterhin aktiv.
Ein gutes Jahr nachdem die befürchtete Masseninfektion mit dem Conficker-Wurm am 1. April 2009 ausblieb, sind immer noch 10 Prozent der Windows-Rechner für eine Infektion mit Conficker anfällig. Das berichtet Bitdefender in seinem Blog unter Berufung auf die Sicherheitsexperten von Qualys. Auf jedem 10. Windows-PC, den die Experten untersuchten, fehlte das Windows-Update MS08-67 aus dem Jahr 2008. Es schließt eine Sicherheitslücke im Umgang von Windows mit Datei- und Druckservern - eine von mehreren Methoden, die Conficker ausnutzte, um Rechner zu infizieren und sich weiter zu verbreiten.
Die Spekulationen über den Schaden, den Conficker anrichten kann, erreichten im April 2009 einen Höhepunkt, als man für den 1. April erwartete, dass sich das Conficker-Botnetz, das man damals auf eine Größe von 12 Millionen PCs schätzte, selbst aktualisierte.
Zwar ist der 1. April 2009 ruhig verlaufen, doch das Conficker-Botnetz ist weiterhin aktiv. Die Experten schätzen seine Größe auf vier bis sieben Millionen PCs. Von 1.000 Netzen sind 25 mit dem Wurm infiziert. Die Experten von Qualys stellten fest, dass die Nutzer im Jahr 2008 keine Eile hatten, den Notfall-Patch von Microsoft, der vor Conficker schützen sollte, einzuspielen. De facto installierten sie ihn nicht schneller als jedes andere Update - in vielen Fällen sogar bis heute nicht.
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