17.05.2013
Polizeistatistik 2012
Das Internet wird immer gefährlicher
Autor: Konstantin Pfliegl
Die Cyber-Kriminalität steigt immer mehr. So erhöhte sich die Zahl der Straftaten im Vergleich zum Jahr 2011 um 7,5 Prozent. In diesem Jahr wurde bereits ein Drittel der Internetnutzer angegriffen.
Die Polizei erfasste im Jahr 2012 in Deutschland 63.959 Fälle im Bereich der Cyberkriminalität. Der Rekordwert ist ein Anstieg von 7,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2011. Die Aufklärungsquote ging dabei um 3,5 Prozent auf 26,5 Prozent zurück.
Die Zahlen gehen aus der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundesministeriums des Innern hervor. Die komplette Statistik gibt es hier als PDF-Datei.
„Insbesondere Exploit-Kits machten den deutschen Internetnutzern 2012 zu schaffen“, so Christian Funk, Senior Virus Analyst beim Antiviren-Spezialisten Kaspersky. „Damit lassen sich Software-Sicherheitslücken im Computer zielgenau und ohne Zutun des Anwenders ausnutzen."
2013: Jeder Dritte wurde angegriffen
Auch die bisherigen Zahlen für das Jahr 2013 verheißen nichts Gutes: Aktuelle Zahlen von Kaspersky zeigen, dass im ersten Quartal dieses Jahres bereits mehr als ein Drittel der Internetnutzer in Deutschland mit Internetbedrohungen zu kämpfen hatten.
Zwischen Januar und März registrierten die installierten Kaspersky-Produkte 55.258.921 Angriffe auf Internetnutzer. Daraus ergibt sich, dass 36,6 Prozent der deutschen Kaspersky-Kunden attacktiert wurden.
Laut dem Antivirenhersteller schneidet Deutschland damit aber noch gut ab: Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit „nur“ auf dem 23. Platz.
Fazit
Eine gesunde Portion Skepsis und ein aktueller Virenscanner — damit ist man schon recht sicher im Internet unterwegs.
Einen Vergleichstest aktueller Internet-Sicherheitspakete finden Sie hier.
Der Artikel „Virenalarm, was tun?“ zeigt, was Sie tun können, wenn es Sie doch erwischt hat und der Virenscanner einen Schädling gefunden hat.
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