Sicherheit
14.10.2014
Cybercrime

Hacker-Gruppe SandWorm greift NATO an

Eine russische Hacker-Gruppe namens SandWorm soll die unter anderem NATO über einen Zero-Day-Exploit ausspioniert haben. Microsoft arbeitet bereits an einem Patch für die Sicherheitslücke.Eine russische Hacker-Gruppe namens SandWorm soll die unter anderem NATO über einen Zero-Day-Exploit ausspioniert haben. Microsoft arbeitet bereits an einem Patch für die Sicherheitslücke.Eine russische Hacker-Gruppe namens SandWorm soll die unter anderem NATO über einen Zero-Day-Exploit ausspioniert haben. Microsoft arbeitet bereits an einem Patch für die Sicherheitslücke.
Foto: Shutterstock - Creativa
Eine russische Hacker-Gruppe namens SandWorm soll unter anderem die NATO über einen Zero-Day-Exploit ausspioniert haben. Microsoft arbeitet bereits an einem Patch für die Sicherheitslücke.
  • SandWorm Angriffe: Neben der NATO hatten die russischen Hacker auch verschiedene Regierungen, Energiefirmen und US-amerikanische Universitäten im Visier.
    Quelle: iSight Partners
Wie die IT-Sicherheitsfirma iSight berichtet, soll eine russische Hacker-Gruppe die NATO ausspioniert haben. Neben dem Militärbündnis sollen auch die ukrainische und weitere westeuropäische Regierung, Energie- und Telekommunikationsfirmen sowie US-amerikanische Universitätseinrichtungen von den Angriffen betroffen sein. Die Gruppe namens SandWorm soll sich dabei einen Zero-Day-Exploits genutzt haben, der alle gängigen Windows-Versionen ausschließlich XP betrifft. Microsoft arbeite laut iSight bereits an einem Patch (CVE-2014-4114), den der Konzern noch heute verteilen will.
Die Sicherheitslücke betreffe den OLE Package Manager (packager.dll), über den sich beispielsweise Dokumente in andere Dokumente einbetten lassen. XP und ältere Windows-Version sind nicht betroffen, da Microsoft packager.dll erst mit Vista eingeführt hat. SandWorm soll bei der Sicherheitslücke den OLE Package Manager allerdings dazu genutzt haben, um präparierte INF-Dateien auszuführen. Diese installieren beim Öffnen des jeweiligen Dokuments Schadsoftware auf dem System. Für die Installation muss der Nutzer jedoch zustimmen. Wer aber die Benutzerkontensteuerung deaktiviert hat, wird nicht vor der Installation gewarnt.
Die Hacker-Gruppe soll für den Angriff unter anderem auf sogenannte Spear-Phishing-Attacken zurückgegriffen haben. Dabei werden personalisierte Mails versendet, die zum Öffnen der manipulierten Dokumente bewegen sollen.

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