27.09.2009
Sicherheit
Google soll Kunden-Identität an Bank herausgeben
Autor: Dorothee Chlumsky
Ein Angestellter einer amerikanischen Bank hat versehentlich vertrauliche Kundendaten an eine falsche Google-Mail-Adresse verschickt. Nun soll Google die Identität des Empfängers preisgeben.
Der Angestellte der Rocky-Mountain-Bank in Wyoming sollte auf Geheiß eines Kunden bestimmte Kreditauszüge an einen Vertreter des Kunden mailen. Wie wired.com berichtet, schickte der Angestellte die Mail versehentlich an die falsche Adresse bei Google Mail. Der Anhang beinhaltete die Namen von 1.325 Individuen und Geschäftskunden sowie deren Adressen, Steuer- und Sozialversicherungsnummern und Kreditinformationen. Nachdem der Angestellte seinen Fehler bemerkt hatte, versuchte er zunächst, die E-Mail zurückzurufen und bat den Empfänger der falschen E-Mail dann (ebenfalls per Mail), die fälschlich empfangene Nachricht zu löschen und den Anhang weder zu öffnen noch zu lesen. Der Empfänger der Nachricht solle sich überdies bei dem Bankangestellten melden um das Vorgehen zu beraten.
Als der Angesprochene nicht reagierte, ersuchte die Bank Google auf gerichtlichem Weg, den Empfänger zu identifizieren. Google will der Aufforderung ohne gerichtlichen Beschluss nicht nachkommen und verweist überdies auf seine Geschäftsbedingungen, nach denen es der betroffenen Person selbst mit einem Gerichtsbeschluss offenstehe, der Weitergabe seiner Daten zu widersprechen.
Als der Angesprochene nicht reagierte, ersuchte die Bank Google auf gerichtlichem Weg, den Empfänger zu identifizieren. Google will der Aufforderung ohne gerichtlichen Beschluss nicht nachkommen und verweist überdies auf seine Geschäftsbedingungen, nach denen es der betroffenen Person selbst mit einem Gerichtsbeschluss offenstehe, der Weitergabe seiner Daten zu widersprechen.
Identity First
Strategien gegen Identitätsdiebe
Digitale Identitäten stehen mittlerweile im Fokus der meisten Cyberattacken. Identity Threat Detection and Response (ITDR) soll davor schützen.
>>
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Zum Welt-Passwort-Tag
"95 % der Cyber-Sicherheitsprobleme sind auf menschliche Fehler zurückzuführen"
Am 2. Mai ist Welt-Passwort-Tag. Ein guter Anlass für den Frühlingsputz bei alten Logins und ein grundsätzliches Überdenken der eigenen Cybersecurity. Miro Mitrovic von Proofpoint gibt dazu einige konkrete Tipps.
>>
Cyberbedrohungen überall
IT-Sicherheit unter der Lupe
Cybersecurity ist essentiell in der IT-Planung, doch Prioritätenkonflikte und die Vielfalt der Aufgaben limitieren oft die Umsetzung. Das größte Sicherheitsrisiko bleibt der Mensch.
>>