20.02.2020
Geschlossene Beta
Firefox-Browser geht mit eigener VPN-App an den Start
Autor: Alexandra Lindner
Kevin McGovern / shutterstock.com
Mozilla testet einen eigenen VPN-Dienst für seinen Firefox-Browser. Firefox Private Network befindet sich aktuell in einer geschlossenen Beta. Für die technische Umsetzung hat der Anbieter die Unterstützung der Macher von Mullvad VPN mit ins Boot geholt.
Die Mozilla Foundation will eine neue Firefox-VPN-App auf den Markt bringen. Allerdings wird es das Virtual Private Network (VPN), anders als den Open-Source-Browser selbst, nicht kostenlos geben. Derzeit testet der Anbieter den Service für Android und Windows 10 in den USA. Deutsche Nutzer können sich aktuell nur vorregistrieren.
Firefox Private Network befinden sich in einer Beta-Phase, an der nur per Einladung teilgenommen werden kann. Die Android-App wurde offiziell im Google Play Store veröffentlicht, jedoch kann auch hierauf nur per Einladung zugegriffen werden. Gearbeitet wird sowohl an einer Browser-Erweiterung als auch an einer eigenständigen Anwendung.
Den Angaben von Mozilla zufolge wird der Netzwerk-Traffic im Moment über mehrere Server in über 30 Ländern geleitet. Geplant sind insgesamt 100 global verteilte Server-Standorte. Teilnehmer der Testphase können den Dienst mit bis zu fünf Geräten gleichzeitig nutzen. Mozilla berechnet für seinen VPN-Service monatlich 4,99 US-Dollar.
WireGuardProtokoll statt OpenVPN
Für die technische Umsetzung ist der schwedische Anbieter Amagicom verantwortlich. Das Unternehmen setzt wie bei seinem eigenen virtuellen Netzwerk Mullvad VPN auch bei Firefox Private Network auf das WireGuard-Protokoll. Dieses soll schneller und sicherer sein als der Standard OpenVPN.
Weitere Informationen zum neuen VPN -Dienst sind derzeit noch nicht bekannt. Wie lange sich der Service in der Beta befindet, ob und wann auch deutsche Nutzer darauf zugreifen können und wie viel Firefox hierzulande kosten wird, ist entsprechend noch offen.
Die Nutzung eines VPN-Dienstes ist grundsätzlich ratsam. Vor allem dann, wenn der Anwender viel unterwegs ist und sich dabei häufig in öffentlich zugängliche Netze einwählt. Sind sowohl der verwendete Browser als auch der VPN-Dienst vom selben Hersteller, sollte das Zusammenspiel besonders reibungslos laufen. Allerdings gibt es auch unzählige andere Virutal-Private-Network-Anbieter, darunter ProtonVPN. Das Angebot der Schweizer ist kostenlos und hat zumindest in unserem Test zu keinerlei Problemen geführt.
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