30.09.2011
Sicherheit
Facebook — Im Visier von Datenschützern
Autor: Thorsten Eggeling
Derzeit bläst Facebook ein besonders scharfer Wind entgegen. Dabei macht nicht nur der Landesdatenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein Ernst.
Derzeit bekommt Facebook Druck von vielen Seiten. Selbst aus Dublin droht Ungemach, weil der Konzern dort aus Steuerspargründen ein Tochterunternehmen gegründet hat das auch den dortigen Behörden untersteht. Nun soll in einer Untersuchung geklärt werden, inwieweit das Unternehmen gegen EU-Datenschutzgesetze verstößt.
nicht ordnungsgemäß von den Servern verschwinden zu lassen. Auslöser war ein Facebook-Mitglied, dass sich seine gespeicherten Daten auf einer CD-Rom zuschicken ließ. In DIN-A4-Seiten umgerechnet sollen es etwa 1200 Seiten gewesen sein, in denen Login-Daten, Ortsangaben, Chat-Protokolle und Status-Meldungen standen, die er zuvor gelöscht hatte.
zur Verfügung, die zeigen, wie persönliche Daten eingefordert werden können. Zahlreiche Internet-Nutzer sollen schon von ihrem Recht Gebrauch gemacht haben. Durch die Flut von Anfragen hat Facebook deshalb angekündigt, dass die Herausgabe in einigen Fällen die Frist von 40 Tagen überschreiten könnten.
zufolge noch genauer untersucht.. Ende dieses Jahres werden die Ergebnisse der Datenschutzkommission erwartet.
erhoben werden. Diese werden dann ohne Genehmigung des Nutzers bis zu zwei Jahre gespeichert.
Weichert fordert deshalb Bußgelder für Webseitenbetreiber, die ihre Fanpages bei Facebook und Social-Plugins wie den „Gefällt mir“-Button nicht beseitigen. Seit dem 28.09.2011 beraten darüber die Datenschützer auf einer Konferenz. Nach intensiver Analyse sei das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein zum Ergebnis gekommen, dass derartige Angebote gegen das Telemediengesetz und das Bundesdatenschutzgesetz verstoßen.
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