11.05.2009
Sicherheit
F-Secure untersucht Dateiformat-Attacken
Autor: Charles Glimm
Sicherheitsanbieter F-Secure untersucht, mit welcher Häufigkeit unterschiedliche Dateiformate von Hacker- und Virenattacken betroffen sind. Die bisherige Zwischenbilanz für 2009 weist PDF-Dokumente als Angriffsziel Nummer 1 aus.
In einer Zwischenbilanz stellt F-Secure fest, dass mit vermehrten kriminellen Internet-Aktivitäten im Jahr 2009 auch das PDF-Format "immer mehr in Erscheinung" trete. Die letzte Woche berichtete Schwachstelle in Adobe Acrobat nehmen die Finnischen zum Anlass, eine Statistik mit den beliebtesten Dateiformaten zu veröffentlichen, die für gezielte Angriffe genutzt wurden.
Im Jahr 2008 verzeichnete F-Secure demnach über 1968 gezielte Attacken mit Hilfe von Dateianhängen. Der Adobe Acrobat Reader rangierte dabei auf Platz zwei mit 28,61 Prozent. Das beliebteste Format für den Missbrauch war Microsoft Word mit 34,55 Prozent. Ein nicht zu unterschätzendes Aufkommen hatten auch Excel (19,97 Prozent) und Powerpoint (16,87 Prozent).
Das Jahr 2009 steht laut F-Secure hingegen ganz im Zeichen von PDF. Von bisher 663 gezählten Angriffen gingen knapp die Hälfte auf Kosten von Adobe, mit 48,87 Prozent führt das Portable-Document-Format die F-Secure-Liste der gefährdetsten Dateiformate an.
Im Jahr 2008 verzeichnete F-Secure demnach über 1968 gezielte Attacken mit Hilfe von Dateianhängen. Der Adobe Acrobat Reader rangierte dabei auf Platz zwei mit 28,61 Prozent. Das beliebteste Format für den Missbrauch war Microsoft Word mit 34,55 Prozent. Ein nicht zu unterschätzendes Aufkommen hatten auch Excel (19,97 Prozent) und Powerpoint (16,87 Prozent).
Das Jahr 2009 steht laut F-Secure hingegen ganz im Zeichen von PDF. Von bisher 663 gezählten Angriffen gingen knapp die Hälfte auf Kosten von Adobe, mit 48,87 Prozent führt das Portable-Document-Format die F-Secure-Liste der gefährdetsten Dateiformate an.
Auch wenn PDF allen den Rang abgelaufen habe, bestehe jedoch nach wie vor reges Interesse an Microsoft Word, berichtet F-Secure. Hier konnten die Sicherheitsexperten eine leichte Steigerung von 4,67 Prozent auf insgesamt 39,22 Prozent feststellen. Im Vergleich zum letzten Jahr hingegen verlören die Angreifer immer mehr das Interesse an Powerpoint und Excel.
Was hat sich verändert?
Den Grund für die Veränderung sieht F-Secure darin, dass der Adobe Reader zurzeit mehr Sicherheitslecks verzeichnet, als die Office-Anwendungen von Microsoft. Im Speziellen gehe es um die derzeitige Schwachstelle in zwei JavaScript-Funktionen von Adobe: getAnnots() und spell.customDictionaryOpen().
Den Grund für die Veränderung sieht F-Secure darin, dass der Adobe Reader zurzeit mehr Sicherheitslecks verzeichnet, als die Office-Anwendungen von Microsoft. Im Speziellen gehe es um die derzeitige Schwachstelle in zwei JavaScript-Funktionen von Adobe: getAnnots() und spell.customDictionaryOpen().
Beide Funktionen erlauben eine Remote-Ausführung von Code und werden für gezielte Angriffe und Drive-by-Downloads missbraucht. Adobe wird voraussichtlich am 12. Mai die Sicherheitslücken mit einem Patch schließen. Bis dahin rät auch F-Secure, die JavaScript-Funktionalität komplett auszuschalten oder gegebenfalls eine PDF-Reader-Alternative zu nutzen.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Zum Welt-Passwort-Tag
"95 % der Cyber-Sicherheitsprobleme sind auf menschliche Fehler zurückzuführen"
Am 2. Mai ist Welt-Passwort-Tag. Ein guter Anlass für den Frühlingsputz bei alten Logins und ein grundsätzliches Überdenken der eigenen Cybersecurity. Miro Mitrovic von Proofpoint gibt dazu einige konkrete Tipps.
>>
Cyberbedrohungen überall
IT-Sicherheit unter der Lupe
Cybersecurity ist essentiell in der IT-Planung, doch Prioritätenkonflikte und die Vielfalt der Aufgaben limitieren oft die Umsetzung. Das größte Sicherheitsrisiko bleibt der Mensch.
>>
WebGPU
Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff via Grafikkarte
Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen.
>>