05.05.2009
Sicherheit
Elektronischer Ausweis nicht hackersicher
Autor: Charles Glimm
Im Zuge der in der Schweiz geplanten Einführung Chip-gestützter biometrischer Ausweise hat das Bundesamt für Kommunikation die entsprechenden Lesegräte als unsicher eingestuft, wie der Züricher Tages-Anzeiger meldet.
Das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat demnach bei den Pass-Lesegeräten mehrere Sicherheitsmängel aufgedeckt. So könne man bereits mit einer 50 Zentimeter grossen Antenne problemlos Daten abfangen, die das Lesegerät aus dem biometrischen Pass abruft.
Darüber hinaus hätten die Spezialisten des Bakom herausgefunden, dass die Apparate bei angeschlossenem Notebook die gelesenen Daten ungewollt über das Stromnetz weiterleiten. Messungen und Berechnungen hätten gezeigt, dass dann ein Mitlesen auf der Hausinstallation bis zu einer Distanz von über 500 Metern möglich sei.
Die Daten, die drahtlos und über das Stromnetz abgefangen würden, seien dann zwar immer noch verschlüsselt, dennoch habe der Bericht des Bakom im zuständigen Departement für Aufsehen gesorgt.
Als Konsequenz aus dem brisanten Bericht sollen die Lesegeräte vor der Einführung des neuen Passes mit Filtern nachgerüstet werden.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Zum Welt-Passwort-Tag
"95 % der Cyber-Sicherheitsprobleme sind auf menschliche Fehler zurückzuführen"
Am 2. Mai ist Welt-Passwort-Tag. Ein guter Anlass für den Frühlingsputz bei alten Logins und ein grundsätzliches Überdenken der eigenen Cybersecurity. Miro Mitrovic von Proofpoint gibt dazu einige konkrete Tipps.
>>
Cyberbedrohungen überall
IT-Sicherheit unter der Lupe
Cybersecurity ist essentiell in der IT-Planung, doch Prioritätenkonflikte und die Vielfalt der Aufgaben limitieren oft die Umsetzung. Das größte Sicherheitsrisiko bleibt der Mensch.
>>
WebGPU
Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff via Grafikkarte
Forschende der TU Graz waren über die Browser-Schnittstelle WebGPU mit drei verschiedenen Seitenkanal-Angriffen auf Grafikkarten erfolgreich. Die Angriffe gingen schnell genug, um bei normalem Surfverhalten zu gelingen.
>>