14.07.2015
Vertrauensbildende Maßnahme
Eicar-Qualitätssiegel für Security-Software
Autor: Andreas Fischer
Shutterstock/opicobello
Das Eicar-Institut arbeitet an einem Gütesiegel für Security-Anbieter, mit denen diese belegen können, dass ihre Produkte hohe Datenschutzstandards einhalten und nicht manipuliert wurden.
Das European Institute for Computer Antivirus Research (Eicar) arbeitet an einem Qualitätssiegel, dem „Eicar Minimum Standard“, der das verloren gegangene Vertrauen in Antiviren-Software wiederherstellen soll. In der jüngeren Vergangenheit gab es immer wieder Berichte, dass Virenscanner und andere Sicherheitsprodukte durch Geheimdienste manipuliert worden seien.
Enterprise-Virenscanner und Sicherheits-Apps für Android-Geräte getestet haben.
Auch gibt es immer wieder Vermutungen, dass manche Sicherheitsprodukte staatliche Trojaner bewusst nicht erkennen und blockieren. Das Eicar-Siegel soll die Vertrauenswürdigkeit einer Lösung belegen. Für besonders hohe Erkennungsraten steht es dagegen nicht. Um dieses Themenfeld kümmern sich andere Organisationen wie etwa AV-Test, die gerade Das Eicar-Zeichen soll in mehreren Stufen eingeführt werden. Stufe 1 enthält nur eine freiwillige Erklärung der Hersteller. Das erklärte Ziel für Stufe 4 ist eine unabhängige Zertifizierung zu entwickeln, mit der Unternehmen belegen können, dass sie sich an Datenschutzstandards halten, für Transparenz sorgen und außerdem gewährleisten können, dass ihre Produkte nicht manipuliert wurden.
Laut Medienberichten interessieren sich bislang G Data, F-Secure, Kaspersky Lab und Trend Micro für das „Eicar Minimum Standard“-Gütesiegel. Auffällig ist, dass keines dieser Unternehmen aus den USA beziehungsweise aus Großbritannien stammt.
Vom Eicar-Institut stammt die harmlose Eicar-Datei, mit der sich die Funktionsfähigkeit eines Virenscanners gefahrlos testen lässt.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Zum Welt-Passwort-Tag
"95 % der Cyber-Sicherheitsprobleme sind auf menschliche Fehler zurückzuführen"
Am 2. Mai ist Welt-Passwort-Tag. Ein guter Anlass für den Frühlingsputz bei alten Logins und ein grundsätzliches Überdenken der eigenen Cybersecurity. Miro Mitrovic von Proofpoint gibt dazu einige konkrete Tipps.
>>
Schellerer Ausbau
Hessen, OXG und Vodafone schließen Partnerschaft für Glasfaser
Vodafone und OXG starten gemeinsam mit dem Land Hessen eine umfangreiche Ausbau-Offensive für schnelles Internet. Bis 2030 wollen die Unternehmen Glasfaser-Anschlüsse für bis zu 520.000 Haushalte bauen.
>>
Studie
KI ist emotionaler als die meisten Menschen
Trotz der vielen nützlichen Möglichkeiten mindert laut einer Studie immer noch Misstrauen die Effektivität von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz.
>>