02.12.2009
Sicherheit
Black Screen: MS-Update nicht schuld
Autor: Dorothee Chlumsky
Der gefürchtete "Black Screen of Death" lässt sich nicht auf das Einspielen des November-Sicherheitsupdates von Microsoft zurückführen. Die britische Sicherheitsfirma Prevx hatte die Patche für das Auftreten des schwarzen Bildschirms verantwortlich gemacht, ist sich inzwischen aber nicht mehr so sicher.
Die britische Sicherheitsfirma Prevx hatte in einem Blog-Eintrag darüber berichtet, dass Windows-PCs nach dem Einspielen von Microsoft-Sicherheitsupdates nur noch mit einem schwarzen Bildschirm starten ("Black Screen of Death") und keinen Schreibtisch, Menüleisten oder ähnliches mehr anzeigen. Wie ZDNet Asien meldet, hat die Firma inzwischen weiter geforscht und ist zu dem Schluss gekommen, dass sich die Microsoft-Updates nicht als Ursache des Black Screen verantwortlich machen lassen. Auch Microsoft ist den Hinweisen nachgegangen und betont ZDNet gegenüber, dass die Aktualisierungen in Ordnung seien und sich nicht mit den schwarzen Bildschirmen in Verbindung bringen lassen. Die Redmonder weisen darauf hin, dass Prevx keinen Kontakt mit ihnen aufgenommen habe, um die Verdachtsfälle zu klären, bevor die Sicherheitsfirma an die Öffentlichkeit gegangen ist. Prevx hat seinen Blog-Eintrag aktualisiert und entschuldigt sich darin bei Microsoft für die Umstände, die man bereitet habe.
Wie Prevx jetzt mitteilt, gehen die schwarzen Monitore auf einen Fehler der Shell zurück, der auftritt, wenn (schädliche) Software den Shell-Eintrag in der Registry verändert. Der britischen Sicherheitsfirma brachte ihr gewagter Vorstoß vor allem eine Menge kostenlosen Werbeplatz in den diversen News-Meldungen.
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