07.06.2017
Cyberkriminellen auf der Spur
Auch Bitcoin-Nutzer lassen sich entlarven
Autor: Jens Stark
M. Primakov / Shutterstock.com
Die Ransomware WannaCry hat es wieder einmal gezeigt: Cyberkriminelle setzen auf Bitcoins als anonymes Zahlungsmittel. Doch so anonym ist die Kryptowährung gar nicht, wie der Penetration-Testing-Spezialist Oneconsult zeigt.
Die digitale Kryptowährung Bitcoin wird immer populärer. Mit ein Grund hierfür ist, dass Nutzer unter einem Pseudonym Transaktionen durchführen und dabei Banken und andere regulative Institutionen umgehen können. Dies sind Vorteile, die einerseits ehrliche Anwender zu schätzen wissen. Andererseits setzen immer häufiger auch Cyberkriminelle auf die Vorzüge von Bitcoins. So haben beispielsweise die Erpresser hinter der Ransomware-Kampagne WannaCry das Lösegeld in der Kryptowährung verlangt.
Doch so anonym, wie die Verbrecher glauben, sind Bitcoins gar nicht. Zumindest professionelle IT-Forensiker und Geheimdienstmitarbeiter können die Urheber identifizieren, da mit jeder Bitcoin-Transaktion wichtige Informationen mitgeschickt werden.
So werden Bitcoin-Nutzer zurückverfolgt
Wie das funktioniert, und warum Bitcoins für Cyberkriminelle auf lange Sicht mehr ein Fluch als ein Segen sind, beschreibt Damian Gruber, Penetration-Tester und IT-Forensik-Spezialist bei Oneconsult, in folgendem Video. Denn es gibt für die Strafverfolgung durchaus Möglichkeiten, die kriminellen Transaktionen zurückzuverfolgen und die Verwendung - etwa zum Kauf von Waren in Online-Läden - von "ergaunerten" Bitcoins zu erschweren.
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