10.06.2013
Mobil Malware
Android-Schädlinge nehmen rasant zu
Autor: Michael Rupp, , , ,
Foto: Gdata
Googles mobiles Betriebssystem Android ist die derzeit populärste Spielwiese von Hackern und Datensaboteuren. Alle 22 Sekunden soll ein neuer Android-Schädling zum Einsatz kommen.
Der Monat Mai war für Google in puncto Android-Sicherheit wenig erfreulich: Angreifer setzten durchschnittlich alle 22 Sekunden einen neuen Schädling für Googles mobiles Betriebssystem ein.
Dabei haben es Hacker vor allem auf den Diebstahl persönlicher Daten und den Versand von kostenpflichtigen Premium-SMS sowie das heimliche Einleiten kostenpflichtiger Anrufe abgesehen. Das hat eine Untersuchung von Gdata ergeben. Der Studie des Sicherheitsdienstleisters zufolge ist eine weitere Masche das Einbinden von aggressiver Werbung, mit der Anwender zur Installation schadhafter Apps gebracht werden sollen. Und: In den kommenden Monaten wird ein deutliches Wachstum im Aufkommen neuer Android-Schädlinge erwartet.
Kriminelle sehen in den von Haus aus unzureichenden Sicherheitsfunktionen von Android-Mobilgeräten ein gefundenes Fressen. Eddy Willems, Fachmann für Sicherheitslösungen bei Gdata, geht gar vor einer im Aufkommen befindlichen „Mobile-Malware-Industrie“ aus. Die Täter setzen dabei insbesondere auf Trojanische Pferde, da diese vielfältig einsetzbar sind. Die Schädlinge ermöglichen so nicht nur den Diebstahl persönlicher Daten, sondern unter anderem auch den Betrug mit teuren Premium-Diensten.
Fazit
Mobile-Mobile-Malware für Android hat sich zu einem lukrativen Geschäft entwickelt. Es geht den Angreifern weniger darum, Daten zu sabotieren, als vielmehr um die Manipulation von Mobilgeräten, um damit Geld zu verdienen. Letztlich liegt es an Google, das Kernsystem von Android so weit abzusichern, dass sich Malware nicht mehr so einfach in System einschleusen lässt, wie es bislang der Fall ist.
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