19.03.2009
Sicherheit
Air France testet Bordkarten mit Fingerabdruck
Autor: Charles Glimm
Als weltweit erste Fluggesellschaft testet Air France nach eigenen Angaben ein biometrisches Bordkarten-System, bei dem die Fingerabdrücke der Passagiere in einem RFID-Chip auf der Bordkarte gespeichert werden.
Ab Dienstag, dem 17. März bis Ende 2009, will Air France Vielflieger auf der Strecke Paris-Amsterdam zum Test eines neuen automatischen Boarding-Systems namens "smartboarding" bitten.
Das System soll erstmals dank in einem RFID-Chip (Radio Frequency Identification) verschlüsselter Fingerabdrücke ermöglichen, dass Passagiere an speziellen Boarding-Zugängen das Flugzeug zu einem ihnen genehmen Zeitpunkt nach Wahl betreten können.
der von Citizengate entwickelte "smartboarding"-Service läuft in 4 Stufen ab:
1. Der Passagier lässt sich eine persönliche "smartboarding"-Karte ausstellen. Dabei werden seine personenbezogenen Daten sowie seine Fingerabdrücke auf einer Smart-Card erfasst. Die Registration muss nur einmal erfolgen, die Daten werden laut Air France nirgends sonst gespeichert.
2. Am Abflugtag nach dem Check-In steckt der Passagier seine Smart-Card in den "smartboarding"-Automaten und bekommt sie mit auf der Rückseite aufgedrucktem Boarding-Pass zurück. Die Rückseite der speziellen Karten ist laut Hersteller 500 Mal wiederbedruckbar.
3. Sobald der Boarding-Prozess begonnen hat, kann der Passagier selbst entscheiden, zu welchem Zeitpunkt er die Maschine über ein spezielles Portal betreten will. Das Portal stellt sicher, dass nur eine Person eintritt und vergleicht die Informationen auf der "smartboarding"-Karte mit dem Fingerabdruck dieser Person. Bei Übereinstimmung öffnet sich das Gate und erlaubt den Zutritt zum Flieger.
4. Beim Betreten der Kabine zeigt der Fluggast seine Karte wie einen normalen Boarding-Pass dem Personal zur Überprüfung.
Air France verspricht sich von dem System eine schnellere und für die Fluggäste bequemere Abwicklung.
(Quelle: Air France)
Swisscom
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