03.03.2011
Sicherheit
Acht Monate für Internet-Betrug
Autor: Dorothee Chlumsky
Ein Student aus Zweibrücken hat mit Internet-Betrug und illegalen Downloads sein Studium finanziert. Der Schaden für die Geprellten liegt insgesamt bei 19.000 Euro.
Der Student hatte sich zwischen Mai und August 2009 die Zugangsdaten mehrerer Hundert Internet-Nutzer angeeignet, wie die Pirmasenser Zeitung berichtet. Er verwendete sie, um Waren zu bestellen und illegal zu vertreiben sowie illegal Software herunterzuladen. Über ein Internet-Auktionshaus hatte er heruntergeladene Lizenzen wieder verkauft. Mit den Verkäufen schädigte er 778 Käufer, deren Lizenzschlüssel deaktiviert und damit unbrauchbar wurden.
71 der geschädigten Personen war zudem ein Schaden in Höhe von insgesamt 19.000 Euro entstanden. Den Reingewinn in Höhe von etwa 15.000 Euro nutzte der junge Mann dem Bericht zufolge, um seinen Lebensunterhalt und das Studium zu finanzieren.
Im Oktober 2010 wurde der Student verhaftet, als er per Internet bestellte Ware an einer Packstation abholen wollte. Die Richter verhängten für die Vergehen eine achtmonatige Freiheitsstrafe, die drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Der junge Mann hatte gestanden und war vorher noch nicht straffällig geworden.
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