01.02.2022
Verbraucherschutz
Digitaler Handel: Neuer Leitfaden soll Verbraucher über ihre Rechte aufklären
Autor: Frank Kemper
Shutterstock/Drozd Irina
Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland weitet sein Informationsangebot für Verbraucher aus, die im digitalen Handel auf Probleme gestoßen sind. Die Regeln, die EU-weit gültig sind, sollten auch Händler kennen.
Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland in Kehl sieht Verbraucher in einem "Rechts-Dschungel" und möchte sie bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche bei Problemen im EU-weiten Handel unterstützen. Dazu hat der Verein, der sich aus EU-Mitteln finanziert, online einen Leitfaden und eine klickbare PDF herausgebracht.
Auch wenn Onlinehändler nicht gerade zur Zielgruppe des Verbraucherzentrums zählen, erscheint es doch sehr sinnvoll, dass sie sich mit den Materialien "der Gegenseite" auseinandersetzen. Kein Händler hat gern Ärger mit einer Verbraucherzentrale, deshalb ist es wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Positionen der Verbraucherschützer zu kennen.
Gerichtliche und außergerichtliche Wege
Auf seiner Webseite erklärt der Verein, welche Möglichkeiten Verbraucher haben, um ihre Rechte durchzusetzen. Dazu eignet sich etwa das Europäische Verfahren für geringfügige Forderungen oder das Europäische Mahnverfahren. Auch der Umgang mit außergerichtlichen Streitbeilegungsplattformen wird erläutert. Ein interaktives Formular vermittelt Kontakte zu Beratungsstellen und Regulierungsbehörden, die im Fall der Fälle weiterhelfen sollen.
Zusätzliche Informationen vermittelt eine PDF-Broschüre mit dem griffigen Titel "Das darf doch wohl nicht wahr sein", welche die gängigsten Probleme von Verbrauchern im EU-weiten Handel zusammenfasst und Lösungsmöglichkeiten aufzeigt. Onlinehändler, die auf all diese Eventualitäten gut vorbereitet sind, tragen in der Regel zur Deeskalation bei, eine gütliche Einigung bei Streitfällen wird wahrscheinlicher.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Zum Welt-Passwort-Tag
"95 % der Cyber-Sicherheitsprobleme sind auf menschliche Fehler zurückzuführen"
Am 2. Mai ist Welt-Passwort-Tag. Ein guter Anlass für den Frühlingsputz bei alten Logins und ein grundsätzliches Überdenken der eigenen Cybersecurity. Miro Mitrovic von Proofpoint gibt dazu einige konkrete Tipps.
>>
Bad News
Game macht Fake News spielerisch erkennbar
Wissenschaftler der Universität Uppsala haben ihr Online-Spiel "Bad News" erfolgreich an 516 Schülern getestet. Es soll helfen, manipulative Techniken in Social-Media-Posts zu erkennen.
>>
Innenstädte in Gefahr
Handelsverband warnt vor den Folgen von Ladenschließungen
Angesichts der besorgniserregenden Entwicklung im stationären Einzelhandel betont der Deutsche Handelsverband (HDE) die Gefahr, dass ganze Innenstädte zu „Geisterstädten“ werden könnten und appelliert an die Politik.
>>