05.05.2020
Anleger gelassen
Infineon rechnet mit Umsatzrückgang wegen Corona
Autor: dpa
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Die Corona-Krise könnte dem Chip-Hersteller Infineon einen Umsatzrückgang von 5 Prozent im Jahresvergleich bescheren. Das Unternehmen rechnet mit einem Gesamterlös von rund 7,6 Milliarden Euro für 2020. Die Anleger reagierten auf diese Verlautbarung gelassen.
Der Chiphersteller Infineon rechnet wegen der Corona-Krise mit einem Umsatzrückgang in diesem Jahr. 2020 dürften die Erlöse mit 7,6 Milliarden Euro um 5 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen, teilte das Unternehmen am Montagabend in Neubiberg mit. Inklusive des übernommenen US-Konzerns Cypress soll der Umsatz bei 8,4 Milliarden liegen, plus oder minus 5 Prozent. Die Segmentergebnismarge soll dann bei 12 Prozent liegen.
Anleger blieben dennoch gelassen. Der Aktienkurs von Infineon legte auf der Handelsplattform Tradegate zuletzt sogar leicht zu im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft.
Bei den Investitionen will sich Infineon im laufenden Jahr zurückhalten. Sie sollen auf 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro sinken. Beim freien Zahlungsmittelfluss rechnet Infoneon wegen der Cypresss-Übernahme mit einem deutlich negativen Ausgang. Ohne die Übernahme dürfte der Wert hingegen bei plus 100 bis 300 Millionen Euro liegen.
Im dritten Quartal soll der Umsatz zwischen 1,9 und 2,3 Milliarden Euro liegen. Bei der Segmentergebnis-Marge wird ein positiver mittlerer einstelliger Prozentwert erwartet.
Im abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal schnitt Infineon in etwa wie von Experten erwartet ab. Der Umsatz stieg von 1,916 Milliarden Euro im Vorquartal auf 1,986 Milliarden Euro .Das Segmentergebnis sank hingegen von 297 auf 274 Millionen Euro. Die Marge fiel von 15,5 auf 13,8 Prozent. Ohne Sondereffekte wäre sie allerdings leicht gestiegen.
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