Phishing & Pharming
04.05.2016
Phishing-Alarm

Gefälschte eBay-Inkasso-Mails mit richtiger Adresse

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Fotolia.com/Pavel Ignatov
Zurzeit sind E-Mails im Umlauf, die aussehen wie Inkasso-Nachrichten von eBay. Persönliche Daten des Empfängers sind darin aufgeführt und sollen dazu verleiten, den Anhang mit Schadsoftware zu öffnen.
Mit gefälschten Inkasso-Mails im Namen von eBay versuchen Betrüger derzeit, Schadsoftware auf Rechner zu schleusen. Die Nachrichten seien optisch schlicht, fast fehlerfrei und enthielten die genauen Kontaktdaten des Angeschriebenen, berichten die Kollegen von Heise Security. Diese Kombination mache die Mails besonders glaubwürdig und damit auch gefährlich.
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Das Test-Institut AV-Comparatives hat Spam-Filter miteinander verglichen und ermittelt, welche Lösung ihr Postfach am besten lästigen Spam- und Phishing-Mailmails beschützt.
Die Nachricht soll dazu verleiten, einen Dateianhang anzuklicken, um eine angebliche Kostenaufstellung einsehen zu können. Empfänger sollten sich aber weder vom ersten Schrecken noch durch die korrekte persönliche Anrede irritieren lassen und die Mail in den Spamordner verschieben oder löschen.
Zuvor ist es sinnvoll, dem Unternehmen die Mail per Weiterleitung an spoof@ebay.de zu melden. Auf seiner Webseite gibt eBay zudem viele Tipps rund um E-Mail- und Webseiten-Fälschungen.

Daten stammen von Hackerangriff auf eBay

Es sei davon auszugehen, dass die Daten von einem Hackerangriff auf eBay vor zwei Jahren stammen, bei dem 145 Millionen Datensätze von Kunden aus aller Welt kopiert worden waren.
2014 hatten Hacker eBay attackiert und dabei Zugriff auf E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Geburtstag der Kunden erhalten. Der Marktplatz riet damals allen Nutzern, ihre Passwörter zu ändern. Finanzdaten wie Kreditkartennummern oder Informationen zu Bankkonten fielen den Dieben nicht in die Hände.

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