10.01.2017
Umbenennung
Yahoo wird zu Altaba und Marissa Mayer geht
Autor: dpa, Laura Melchior
shutterstock.com/Katherine Welles
Yahoo will sich nach dem Verkauf des Werbegeschäfts an Verizon in Altaba umbenennen. Die derzeitige Konzernchefin Marissa Mayer wird dann allerdings den Verwaltungsrat des Unternehmens verlassen.
Der Internet-Pionier Yahoo will nach dem geplanten Verkauf des Webgeschäfts das verbliebene Unternehmen in Altaba umbenennen. Die heutige Konzernchefin Marissa Mayer werde dann den Verwaltungsrat der Firma - das Kontrollgremium mit weitreichenden Funktionen - verlassen, teilte Yahoo mit. Altaba wird vor allem aus der Beteiligung an der chinesischen Online-Plattform Alibaba und Yahoo Japan bestehen.
Zugleich gebe es das Risiko, dass Verizon den Deal wegen des massiven Daten-Diebstahls bei dem Konzern platzen lasse, räumte Yahoo ein. Nach Vereinbarung des Verkaufs für 4,8 Milliarden US-Dollar im Juli wurden zwei Online-Attacken aus den Jahren 2013 und 2014 bekannt.
Datenklau könnte Übernahme gefährden
Alleine bei dem Daten-Hack aus dem Jahr 2014 sollen mehr als eine halbe Milliarde Nutzer-Daten gestohlen worden sein. Dabei handelt es sich um Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und verschlüsselte Passwörter. Nach derzeitigem Kenntnisstand sollen aber keine Passwörter im Klartext oder Kreditkarten- und Bankkonto-Informationen entwendet worden sein.
Falls Verizon auf den Deal doch eingesehen sollte, ist es durchaus wahrscheinlich, dass es bezüglich des Übernahme-Preises neue Verhandlungen geben wird. AOL-Chef Tim Armstrong, der auch für Verizon verantwortlich ist, kündigte bereits vor einigen Wochen an, dass der Kaufpreis um mindestens eine Milliarde US-Dollar reduziert werden solle.
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