18.08.2015
Open-Source-Strategie
IBM bringt Ubuntu auf den Mainframe
Autor: Andreas Fischer
IBM, Canonical
IBM und Canonical arbeiten zusammen, um Ubuntu auf der z13 verfügbar zu machen. Weitere Software wie Apache Sparks, MongoDB und Docker sollen ebenfalls portiert werden.
Der Mainframe ist tot – es lebe der Mainframe? Etwa alle zwei Jahre bringt IBM eine neue Großrechnergeneration auf den Markt. Aktuell ist derzeit die z13. Nun hat der Hersteller zusammen mit Canonical angekündigt, das Linux-System Ubuntu auf die Mainframe-Plattform zu portieren.
Um dieses Ziel zu erreichen, will IBM eine breite Palette an Open-Source-Anwendungen auf der z13 verfügbar machen. Als Beispiele nannte das Unternehmen Apache Spark, Node.js, MongoDB, MariaDB, PostgreSQL, Chef und Docker. Dank einer Zusammenarbeit mit Suse könne man auch den Hypervisor KVM portieren.
Im Gegenzug will Big Blue der Open-Source-Community Zugriff auf Mainframe-Code gewähren. Dieses Know-how soll Unternehmen ermöglichen, „ungewöhnliche Systemvorgänge und eventuelle Normabweichungen oder sich abzeichnende Ausfälle rechtzeitig erkennen zu können, bevor sie geschehen“.
Linux auf dem Mainframe ist keine neue Entwicklung. Bereits vor 15 Jahren begann IBM damit, das Open-Source-System zu integrieren. „Heute nutzen mehr als ein Drittel der IBM-Großrechnerkunden Linux", sagte Tom Rosamilia, Senior Vice President bei IBM Systems.
Interessierte Entwickler sollen künftig einen kostenfreien Mainframe-Zugang zu einem virtuellen LinuxONE-System bekommen. IBM nennt dieses Programm die LinuxONE Developer Cloud. Daran beteiligt sind das Marist College und die School of Information der Syracuse University (beide USA).
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