26.06.2018
Ride-Pooling
VW-Tochter Moia geht an den Start
Autor: dpa
Moia
Die VW-Tochter Moia nimmt in den kommenden Wochen den öffentlichen Shuttle-Betrieb in Hannover auf. Der Ride-Pooling-Anbieter nutzt einen speziellen Algorithmus, um eine optimale Route für alle Fahrgäste zu definieren.
Nach der Genehmigung durch die Stadt Hannover startet die für Mobilitätsdienstleistungen zuständige VW-Tochter Moia ihren öffentlichen Shuttle-Betrieb "in den nächsten Wochen". Der bisherige Testbetrieb mit insgesamt 35 Kleinbussen, bei dem sich insgesamt 3500 Fahrgäste mit ähnlichen Zielen die Fahrzeuge teilten, würde dann eingestellt. Die Konzession gilt demnach zunächst bis zum Sommer 2020 für 150 Fahrzeuge, teilte das Unternehmen am Dienstag in einer Erklärung mit. Sollte eine unabhängige Begleitstudie keine negativen Auswirkungen auf die öffentlichen Verkehrsinteressen zeigen, könnte die Flotte auf 250 Kleinbusse aufgestockt werden.
Moia-Flotte soll elektrifiziert werden
Vor allem die Taxibranche hatte bisher starke Vorbehalte gegen die auch in Hamburg aktive Moia. Die Bus-Flotte, die in Hannover eine Fläche von etwa 90 Quadratkilometern bedienen soll, soll in den kommenden Jahren elektrifiziert werden. Grundlage des Moia-Geschäftsmodells ist das sogenannte Ride-Pooling: Fahrgäste können per Smartphone-App ihr Moia-Fahrzeug zu einer virtuellen Haltestelle in ihrer Nähe bestellen. Ein spezieller Algorithmus sorgt dann dafür, dass Fahrgäste mit einer ähnlichen Route unterwegs abgeholt werden.
Der Preis, der in der Testphase bei sechs Cent pro Kilometern lag, wird dann angepasst werden und künftig zwischen den Preisen des Öffentlichen Nahverkehrs und dem eines Taxis liegen. Er ist abhängig von Wochentag und Uhrzeit sowie Angebot und Nachfrage. Allerdings ändert er sich nicht mehr, sobald die Fahrt einmal per App gebucht worden ist - auch wenn es Staus oder Umleitungen geben sollte.
Der Preis, der in der Testphase bei sechs Cent pro Kilometern lag, wird dann angepasst werden und künftig zwischen den Preisen des Öffentlichen Nahverkehrs und dem eines Taxis liegen. Er ist abhängig von Wochentag und Uhrzeit sowie Angebot und Nachfrage. Allerdings ändert er sich nicht mehr, sobald die Fahrt einmal per App gebucht worden ist - auch wenn es Staus oder Umleitungen geben sollte.
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