03.07.2019
IDC-Studie
Interesse an KI-Software wächst in Deutschland
Autor: Alexandra Lindner
Jenny_Sun / shutterstock.com
Das Interesse an Künstlicher Intelligenz steigt in Deutschland überdurchschnittlich stark. Besonders beliebt ist der Einsatz der Technologie für Automatisierungen von IT, Sales- und Marketingprozessen sowie im Personaleinsatz.
Software. Das belegen die Ergebnisse einer Studie des Analystenhauses IDC.
Deutsche Unternehmen interessieren sich überdurchschnittlich stark für KI-Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr nur ein Trendthema. Es kommt beinahe das Gefühl auf, dass Unternehmen ohne ein laufendes KI-Projekt von gestern sind. Auch in Deutschland stecken der IDC-Umfrage zufolge zahlreiche Projekte in der Pipeline. Gestartet sind davon allerdings noch nicht sonderlich viele.
Annähernd neun von zehn (88 Prozent) der befragten Unternehmen planen jedoch die Umsetzung eines neuen KI-Projekts in den kommenden zwölf Monaten. Diese Zahl war vergangenes Jahr mit 69 Prozent noch deutlich niedriger.
KI für die Automatisierung im Einsatz
"Unternehmen, die einmal mit KI begonnen haben, entscheiden sich für weitere Projekte", so IDC. Entsprechend ist auch die Zahl umgesetzter Projekte von 27 auf 41 Prozent angewachsen. Langfristig (bis 2022) geht das Research-Unternehmen davon aus, dass der Einsatz von KI-Software in Deutschland um jährlich 57 Prozent steigen wird. Aktuell beliebteste Einsatzgebiete sind die Automatisierung von IT-Prozessen (34 Prozent), die Automatisierung von Prozessen im Sales und Marketing (31 Prozent) und für den besseren Einsatz des Personals (30 Prozent).
Eine Vielzahl der Befragten (60 Prozent) gaben an, KI-Services bevorzugt aus der Cloud zu nutzen. Dabei kommen neben den Services und Lösungen externer Anbieter auch selbst entwickelte Algorithmen zum Einsatz. Bei Letzterem vertrauen 42 Prozent auf Open-Source-Lösungen, so IDC. Weiterhin problematisch sei jedoch der Mangel an ausgebildeten Fachkräften.
Für die Studie hat IDC im April 2019 IT- und Fachentscheider aus 305 Organisationen in Deutschland befragt. Voraussetzung war, dass dort 100 oder mehr Mitarbeiter beschäftigt sind.
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