28.02.2023
Bitkom
Drei Viertel sehen KI als Chance
Autor: Bernhard Lauer
stable diffusion
Rund drei Viertel der Bundesbürger sind inzwischen der Meinung, dass KI eine Chance darstellt. 26 Prozent sehen KI ausschließlich, 47 Prozent eher als Chance. Dagegen halten 14 Prozent KI eher für eine Gefahr, ein Zehntel sieht sie sogar ausschließlich als Gefahr.
Bitkom-Präsident Achim Berg: "Wir erleben bei der Künstlichen Intelligenz gerade einen historischen Moment: Erstmals sprechen Computer wirklich unsere Sprache und wir müssen nicht mehr die Sprache der Computer lernen, um sie zu verstehen oder anzuleiten. Schon heute kann man sagen, dass Künstliche Intelligenz die Technologie des Jahres 2023 sein wird. In den kommenden Jahren wird KI die Welt stärker verändern, als es eine so große Innovation wie das Smartphone getan hat."
Die Erwartungen an KI sind in der Bevölkerung hoch. 8 von 10 (79 Prozent) sind überzeugt, dass KI die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken wird – vor drei Jahren lag der Anteil noch bei 66 Prozent. Zwei Drittel wünschen sich heute, dass KI genutzt wird, wenn die Technologie ihnen konkrete Vorteile bringt, etwa in der Medizin oder im Verkehr. Und rund die Hälfte gibt an, bereits heute im Alltag regelmäßig Produkte und Dienste wie etwa Sprachassistenten zu nutzen, die auf KI basieren. Rund ein Drittel fürchtet, dass der Mensch durch Maschinen entmündigt wird, 2020 teilten mit 46 Prozent noch deutlich mehr Menschen diese Sorge. Nur 26 Prozent gehen davon aus, dass KI die großen Erwartungen nicht erfüllen wird (2020: 28 Prozent).
Eine breite Mehrheit (88 Prozent, 2020: 85 Prozent) wünscht sich aber zugleich, dass KI-Software in Deutschland besonders gründlich geprüft und erst nach Zulassung in Geräten genutzt werden darf. Ein Drittel (34 Prozent, 2020: 44 Prozent) fordert zugleich, dass KI in bestimmten Anwendungsbereichen verboten werden sollte. "Wir brauchen Leitlinien für den Einsatz von KI. Diese Leitlinien müssen so ausgestaltet werden, dass der Nutzen von KI maximiert und Risiken minimiert werden", so Berg.
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