13.10.2015
ARD/ZDF-Onlinestudie 2015
Über die Hälfte der Deutschen surft mobil
Autor: Laura Melchior
Ollyy /shutterstock.com
In Deutschland sind rund 80 Prozent online. Mehr als die Hälfte davon nutzt laut der ARD/ZDF Onlinestudie 2015 das mobile Internet. Aktuelle Trends sind Bewegtbild - und Audio.
Internet wird zunehmend mobil genutzt: Rund 80 Prozent der Deutschen verfügen 2015 über einen Internetzugang. Davon nutzen 44,5 Millionen (63 Prozent) das Internet täglich. Das sind 3,5 Millionen Menschen mehr als 2014. Zu diesen Ergebnissen kommt die ARD/ZDF Onlinestudie 2015.
Besonders gestiegen ist der Anteil der mobilen Nutzung: 55 Prozent der User greifen mittlerweile via Smartphone oder Tablet auf Netzinhalte zu (ein Plus von fünf Prozent). Mobile Nutzer verbringen im Schnitt pro Tag 158 Minuten im Internet (stationäre Anwender 108 Minuten). Ebenso sieht es bei der Frequenz aus: Bei mobilen Usern liegt diese bei etwa 90 Prozent, bei den stationären bei 59 Prozent.
Trend: Video- und Audionutzung im Netz
Zu den Trends zählen der Online-Studie nach der Video- und Fernsehkonsum sowie die Audionutzung über das Internet. Derzeit konsumieren 53 Prozent der User mindestens einmal pro Woche Bewegtbildinhalte und 33 Prozent Audioinhalte online, inklusive der Inhalte von Communities wie Facebook. Der Anstieg erstreckt sich hier über alle Altersklassen. Eine Habitualisierung der Nutzung von Bewegtbildinhalten über das Internet zeigt sich vorwiegend bei den 14- bis 29-Jährigen.
Den größten Teil der Nutzungzeit verbringen die User mit insgesamt 34 Prozent mit Kommunikation. Jeweils 22 Prozent der Surfzeit investieren sie in Informationssuche und sonstige Mediennutzung.
Die generelle Internetverbreitung steigt mit 0,4 Prozent nur noch langsam. Vorwiegend sind es die Über-60-Jährigen, die für den Anstieg der Zuwachsrate verantwortlich sind. Hier nutzen bisher etwa 50 Prozent das Internet. Bei den jüngeren Zielgruppen verzeichnet die Studie schon seit einigen Jahren eine Sättigung.
Für die Onlinestudie wurden von März bis April 2015 bundesweit 1.800 Erwachsene in Deutschland befragt.
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