17.07.2017
Ab sofort in Deutsch verfügbar
Google-Alternative Qwant geht an den Start
Autor: dpa
Alain Mbouche / Qwant
Gut 90 Prozent aller Suchanfragen laufen über Google. Doch das muss nicht sein: Mit Qwant ist jetzt eine europäische Suchmaschine auch in Deutsch nutzbar.
Das französische Online-Projekt Qwant versteht sich als europäische Suchmaschine. Diese möchte sich als brauchbare Alternative zu Google behaupten. Ab sofort ist Qwant auch komplett in Deutsch verfügbar. Auch die mobile Version von Qwant wurde grundlegend überarbeitet und neu für Deutschland veröffentlicht. Zudem haben die Entwickler die Benutzerführung überarbeitet, die Webseite soll nun noch besser zu bedienen sein.
Qwant versteht sich als "ethische Suchmaschine" und möchte vor allem die Privatsphäre der Nutzer achten - etwas, womit sich viele Konkurrenten bekanntlich schwertun. Laut Betreiber verschlüsselt die Suchmaschine alle Suchanfragen, sie werden nicht gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben.
Keine persönlichen Profile der Nutzer
Qwant erstellt und verkauft demnach keine persönlichen Profile der Nutzer und unterscheidet sich damit von vielen anderen Anbietern, die unter anderem durch das gezielte Tracking der Anwender Geld verdienen.
Die Ergebnisse liefert Qwant aus einem eigenen Index. Das bedeutet, dass die Suchmaschine tatsächlich selbst das Internet durchstöbert und eine eigene Datenbank mit Treffern aufbaut.
Wie die Betreiber betonen, werden alle auffindbaren Webinhalte auch tatsächlich angezeigt und nicht nach wirtschaftlichen, politischen oder moralischen Interessen differenziert, personalisiert oder sogar verborgen. Qwant möchte Suchanfragen mit objektiven und unparteiischen Suchergebnissen beantworten und dadurch auch die Neutralität wahren.
Derzeit dürfte der Index von Qwant wohl noch nicht mit der riesigen Datenbank von Google mithalten. Allerdings macht die alternative Suchmaschine einen sehr vielversprechenden Eindruck - gerade im neuen Gewand. Qwant könnte die fast schon monopolartige Stellung von Google zumindest in Europa auf Dauer aushebeln und dem Branchenprimus nennenswerte Marktanteile abknöpfen.
Hier kommt auch Bing ins Spiel. Die Microsoft-Tochter baut aktuell - mit dem starken Partner Apple im Rücken - ihre Marktanteile ebenfalls kontinuierlich aus.
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