08.08.2018
Das Internet abseits von Google
Die besten alternativen Suchmaschinen im Überblick
Autor: Stefan Bordel
32 pixels / Shutterstock.com
Nicht nur Google führt ans Ziel: Alternative Suchmaschinen beleuchten das Internet von einer anderen Seite und helfen dabei, einen ganzheitlichen Blick auf Informationen zu gewinnen.
Google dominiert die Websuche wie kein anderer Dienst. Der US-amerikanische Service ist seit 1997 aktiv und hat sich dank einer einfachen, aber innovativen Suche auf Basis von Backlink-Analysen innerhalb von wenigen Jahren zum unangefochtenen Marktführer gemausert. Heute zählt Google und der Mutterkonzern Alphabet mit Apple, Amazon und Microsoft zu den einflussreichsten IT-Giganten überhaupt.
Entsprechend beginnt ein Ausflug ins Internet für die Mehrheit der Nutzer über die Google-Suche - zumal der Dienst bei vielen Webbrowsern als Startseite fungiert. Diese führt dann in den meisten Fällen auch schnell und komfortabel zu den gewünschten Ergebnissen. Allerdings werden dabei zahlreiche Nutzerinformationen an Google und andere Dienste übermittelt, mit denen die Unternehmen gezielt Werbung im Netz platzieren. Anhand der dabei anfallenden Informationen lassen sich detailierte Interessenprofile erstellen, die wiederum in einer maßgeschneiderten Suche einfließen. In der Praxis sammelt die Google-Suche also fleißig Nutzerdaten und liefert zudem ein einseitiges Bild vom Netz.
DuckDuckGo: Datenschutz und universeller Suchansatz
DuckDuckGo will aber nicht nur mit Datenschutz und Privatsphäre punkten. Die Suche bietet zahlreiche Zusatzfunktionen, die neben den Link-Ergebnissen auch direkte Antworten liefern. So verfügt DuckDuckGo etwa über einen integrierten Wetterdienst und einen Passwortgenerator sowie über die multifunktionale Suchfunktion Bang. Diese erlaubt eine gezielte Websuche auf zahllosen Diensten und Webseiten wie Youtube, Amazon, Github, Twitter und dergleichen. Um eine Bang-Suche zu starten, muss lediglich das entsprechende Kürzel (alle Bangs beginnen mit einem Ausrufezeichen) der Suche vorangestellt werden.
Finden statt Suchen mit Wolfram Alpha
Eine ebenfalls spannende Google-Alternative ist die semantische Suchmaschine Wolfram Alpha. Diese basiert auf der Software Mathematica und ist darauf ausgelegt, Informationen aus dem Internet zu verarbeiten und diese kontextbezogen in Bildern, Tabellen, Grafiken und dergleichen wiederzugeben. Vor allem in wissenschaftlichen Disziplinen glänzt die Lösung mit mathematischen Formeln, Rechenbeispielen und Weiteres.
Qwant: Farbenfrohe Suche aus Frankreich
Modern und bunt kommt die Suchmaschine Qwant aus Frankreich daher, die neben klassischen Suchergebnissen auch Inhalte von sozialen Netzen mit aufnimmt. Die Suche lässt sich über ein seitliches Panel in verschiedenen Kategorien unterteilen wie etwa News, Social, Shopping und dergleichen. Darüber hinaus wirbt das Unternehmen mit strengen Datenschutzbestimmungen und europäischen Serverstandorten.
Diese und weitere Google-Alternativen finden Sie in unserer Bildergalerie.
Übersetzungshilfen
Cleverer Dolmetscher - so hilft das Web beim Übersetzen
Mit Deutsch allein bleibt der grösste Teil des Internets unverständlich. Glücklicherweise gibt es in jedem Browser Übersetzungswerkzeuge. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in Firefox, Chrome und Safari Websites einfach übersetzen.
>>
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Zum Welt-Passwort-Tag
"95 % der Cyber-Sicherheitsprobleme sind auf menschliche Fehler zurückzuführen"
Am 2. Mai ist Welt-Passwort-Tag. Ein guter Anlass für den Frühlingsputz bei alten Logins und ein grundsätzliches Überdenken der eigenen Cybersecurity. Miro Mitrovic von Proofpoint gibt dazu einige konkrete Tipps.
>>
Schellerer Ausbau
Hessen, OXG und Vodafone schließen Partnerschaft für Glasfaser
Vodafone und OXG starten gemeinsam mit dem Land Hessen eine umfangreiche Ausbau-Offensive für schnelles Internet. Bis 2030 wollen die Unternehmen Glasfaser-Anschlüsse für bis zu 520.000 Haushalte bauen.
>>