23.02.2018
Kleiner und günstiger
ARM integriert SIM-Karten direkt im SoC
Autor: Alexandra Lindner, Simon Gröflin
Slavoljub Pantelic / Shutterstock.com
ARM will IoT-Geräte mit direkt im SoC integrierten iSIM-Karten absichern. Die neue Technologie soll Platz, Material und Geld sparen. Mit Kigen OS liefert der Hersteller zudem das passende Betriebssystem.
Der Chip-Experte ARM geht davon aus, dass bis 2035 rund eine Billion IoT-Geräte im Einsatz sein werden. Um den begrenzten Platz im Gehäuse der Geräte optimal zu nutzen, hat ARM nun eine Technologie entwickelt, die "SIM-Karten" direkt in das SoC zu integrieren.
Den benötigten Platz hierfür gibt der Hersteller mit lediglich einem Quadratmillimeter an. Zum Vergleich: Eine eSIM hat eine Grundfläche von 6 x 5 Millimeter. Neben der verringerten Größe wird für die Herstellung der iSIM-Technologie entsprechend auch weniger Material benötigt. Damit verringert sich dann auch der Preis.
Neues Betriebssystem Kigen OS
Neben der iSIM-Technologie hat ARM auch ein entsprechendes Betriebssystem entwickelt. Das Kigen OS ist speziell auf die neue SIM-Technologie ausgelegt. Den Fokus legt die britische Chipschmiede hierbei auf eine leichtere Verwaltung, indem sich beispielsweise auch mehrere Updates aus der Ferne gleichzeitig verteilen lassen sollen, um Sicherheitslücken schneller schließen zu können. Bei klassischen SIM-Lösung war bisher stets ein physischer Zugriff für die Verwaltung erforderlich.
Ferner sollen neue Sicherheitsmaßnahmen verhindern, dass die iSIM von Kriminellen kompromittiert werden kann. Auch die Verbindung zu einer Cloud ist nur dann möglich, wenn diese zuvor von ARM verifiziert wurde.
Geplant hat ARM Einsatz seiner iSIM-Technologie zunächst vor allem für IoT-Geräte. Ob auch Smartphones bald davon profitieren könnten, hat ARM nicht bekannt gegeben.
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