23.01.2017
Nach Hack-Angriffen
US-Sicherheitsbehörden untersuchen Yahoos Datenleck
Autor: Sonja Kroll
Fotolia.com/aetb
Nachdem Hacker-Angriffe bei Yahoo erst Jahre später ans Licht der Öffentlichkeit kamen, untersucht jetzt die US Securities and Exchange Commission, inwiefern sich Yahoo nicht an Gesetze gehalten hat.
Gleich zwei Hacker-Angriffe mit weitreichenden Datenlecks musste Yahoo im vergangenen Jahr öffentlich zugeben. Nun interessiert sich die US-Sicherheitsbehörde SEC für Yahoos Verhalten in der Krise. Nach Informationen des Wall Street Journal hat die SEC bei Yahoo Einsicht in Firmenunterlagen beantragt, um zu überprüfen, ob sich das Unternehmen beim Informieren der Investoren an die entsprechenden Gesetze gehalten hat.
Im September 2016 hatte Yahoo bekannt gegeben, dass bereits zwei Jahre zuvor ein massiver Hackangriff die Daten von 500 Millionen Nutzern kompromittiert hatte. Knapp zwei Monate später folgte im Dezember 2016 eine weitere Enthüllung, laut derer mehr als eine Milliarde Nutzerdaten von Hackern bereits im Jahr 2013 entwendet worden waren.
Informationsübermittlung an Verizon
Die SEC soll in diesem Zusammenhang interessieren, inwiefern die Informationen über Datenlecks den Yahoo-Investoren vorenthalten wurden. Darüber hinaus könne es auch um die Informationsübermittlung an Yahoos zukünftiges Mutterunternehmen Verizon gehen, das zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens der Datenlecks bereits eine Übernahmezusage gemacht hatte.
Die SEC-Untersuchungen befinden sich laut WSJ noch in den Anfängen, seien aber erwähnenswert, da die Sicherheitsbehörde bislang noch nie Schritte gegen Unternehmen eingeleitet habe, die Opfer einer Cyberattacke geworden waren. Im Zusammenhang mit einer milliardenschweren Übernahme hatten die Enthüllungen aber auch Auswirkungen auf Verizon.
Am heutigen Montag will Yahoo seinen aktuellen Finanzbericht bekannt geben.
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