Google
25.09.2015
Android-Dominanz

Google droht Ärger mit US-Kartellbehörden

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Asif Islam - shutterstock
Medienberichten zufolge droht Google in den USA Ärger von den Kartellwächtern. Der Verdacht: Der Internetkonzern soll die dominante Marktposition seines mobilen Betriebssystems Android missbrauchen.
Google pusht auf seinem mobilen Betriebssystem Android die eigenen Dienste - und diskriminiert dadurch vergleichbare Angebote von Drittanbietern: Diesen Vorwurf muss sich der Internetkonzern in Europa schon seit längerer Zeit gefallen lassen.
Mit Folgen: Im vergangenen Jahr geriet das Unternehmen verstärkt ins Visier der EU-Kartellwächter, die dem Verdacht nachgingen, ob Google mit Android seine Marktposition missbraucht. Nach einer umfassenden Prüfung legte die EU-Kommission dann im April dieses Jahres eine formelle Beschwerde gegen das Unternehmen vor.
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In gut 15 Jahren wurde Google zur weltweit wertvollsten Marke. Der Konzern wird mit seinen Dienstleistungen reicher und reicher, doch in vielen Belangen misstrauen die Kunden der Internet-Supermacht.
Nun droht Google auch in den Vereinigten Staaten Ungemach: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Personen berichtete, habe die Federal Trade Commission (FTC) mit dem US-Justizministerium vereinbart, eine Untersuchung in genau dieser Sache einzuleiten.
FTC-Vertreter sollen sich sogar schon mit Google-Vertretern getroffen haben, um sich in dieser Sache auszutauschen. Noch seien die Untersuchungen aber in einer sehr frühen Phase.
Für Google sind solche Untersuchungen indes nicht neu: Neben Android steht das Unternehmen auch immer wieder wegen seiner Internet-Suchmaschine in der Kritik. Auch hier geht es um den Vorwurf, dass eigene Dienste bevorzugt und fremde benachteiligt werden.

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