05.11.2022 01:03 Uhr
Pure Dominanz :
So mächtig ist der Internet-Konzern Google
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Die Marke - Google ist inzwischen die wertvollste Marke weltweit. Größen wie McDonald's, Coca-Cola oder Marlboro hat der Internet-Konzern ebenso abgehängt wie IT-Größen a la Apple, IBM oder Microsoft. Im Ranking der wertvollsten Marken weltweit beläuft sich der Markenwert von Google laut Millward Brown Optimor auf rund 158,84 Milliarden US-Dollar im Jahr 2014. Auf den Plätzen folgen Apple (147,88 Mrd. US-Dollar), IBM (107,54 Mrd. US-Dollar) und Microsoft. (Grafik: Statista)
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Der Umsatz - Googles Finanzchef Patrick Pichette fasste im Juli 2014 bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen den Erfolg seines Unternehmens kurz und knapp zusammen: "Google hatte ein großartiges Quartal". Und das ist fast immer der Fall, denn der weltweite Umsatz des Internet-Konzerns stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich. Die neuesten Zahlen: Im zweiten Quartal 2014 erreichte der Umsatz von Google satte 16 Milliarden US-Dollar - ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres. (Grafik: Statista)
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Der Gewinn - Google macht nicht nur Umsatz, Google wird auch immer reicher. Inzwischen hat der Internet-Konzern rund 61,2 Milliarden Dollar in der Kasse (Stand Q2/2014). Und es wird immer mehr, denn der Nettogewinn entwickelte sich in den vergangenen Jahren mehr als zufriedenstellend. Zuletzt stieg der Gewinn allerdings langsamer als der Umsatz. Doch das lag vor allem an den hohen Ausgaben für neue Projekte. (Grafik: Statista)
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Die Werbeplattform - Den größten Teil seines Geldes macht Google mit Werbung. Vermehrte Textanzeigen im Umfeld der Suchmaschine, Werbung im hauseigenen Videoportal Youtube und grafische Anzeigen auf Partner-Websites gleichen dabei sogar fallende Anzeigenpreise mehr als aus. Bei den mobilen Online-Werbeumsätzen konnte zuletzt aber Konkurrent Facebook mehr und mehr Boden gutmachen. (Grafik: Statista)
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Die Suchmaschine - Die Basis des Erfolgs ist Googles Suchmaschine. Was Deutsche Nutzer im Internet finden, bestimmt Google. Die Dominanz des Suchmaschinengiganten zeigt ein Blick ins Ranking der meistgenutzten Suchmaschinen. In Deutschland erreichte Google dabei einen Marktanteil von satten 95,13 Prozent. Die Marktanteile der Verfolger? Im Promillebereich! Selbst Microsofts Suchmaschine bing.com kam im Juni 2014 gerade mal auf einen Marktanteil von 1,82 Prozent. (Grafik: Statista)
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Der Software-Hersteller - Mit Android OS hat sich Google ein zweites Standbein geschaffen. Das Betriebssystem für Smartphones, Tablets und künftig auch Smartwatches und Smart Wearables dominiert den Markt inzwischen. Unter den führenden Betriebssystemen bei der Smartphone-Nutzung besitzt Android in Deutschland inzwischen laut mehrerer Analysten einen Marktanteil von knapp 80 Prozent. (Grafik: Statista)
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Das Video-Portal - 2006 übernahm Google das YouTube für umgerechnet 1,31 Milliarden Euro in Aktien. Heute ist YouTube die beliebteste Videoseite weltweit. Im Mai 2013 lieferte Youtube 4 Milliarden Videos pro Tag aus und pro Minute kommen über 100 Stunden Videomaterial neu hinzu. Die weltweiten Netto-Werbeeinnahmen lagen im Jahr 2013 laut eMarketer bei knapp zwei Milliarden US-Dollar. In Deutschland erreicht die Plattform immerhin mehr als halb so viele Zuschauer wie der TV-Sender ProSieben. (Grafik: Statista)
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Der E-Mail-Anbieter - Google Mail hat sich in Deutschland noch nicht richtig durchsetzen können. Laut dem GPRA-Vertrauensindex vom April 2014 mangelt es hierzulande vor allem am Vertrauen der Nutzer in Google als E-Mail-Provider. Nur 32 Prozent der Befragten trauen dem Internet-Riesen. Spitzenreiter T-Online erreicht mit 68 Prozent einen mehr als doppelt so hohen Wert. (Grafik: Statista)
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Der Datensammler - Insgesamt wird der allmächtige Internet-Konzern inzwischen immer mehr Anwendern unheimlich. Bei einer Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des Focus glaubten immerhin fast 80 Prozent der befragten Internetnutzer, dass Google "zu viel" oder gar "viel zu viel" über sie weiß. Auf die praktischen Google-Dienste verzichtet bislang aber trotzdem kaum jemand. (Grafik: Statista)
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Die Gefragten - Die Datenmacht Googles wissen auch die überaus neugierigen deutschen Behörden zu schätzen. Fast 5.000 Auskunftsersuchen zu Nutzerdaten haben deutsche Behörden und Gerichte 2013 bei Google gestellt, mehr als jemals zuvor. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Behördenanfragen um ganze 61 Prozent. Google ist den Anfragen übrigens im ersten Halbjahr in 48 Prozent, im zweiten Halbjahr in 40 Prozent der Fälle vollständig oder teilweise nachgekommen (Grafik: Statista)