26.01.2017
Bad Ads Report 2016
Google blockiert 1,7 Milliarden Anzeigen
Autor: Susanne Gillner
Julia Tim / Shutterstock.com
Auch Google muss sein eigenes Werbenetzwerk frei von Malware und Spam halten. Im vergangenen Jahr blockierte das Unternehmen hier rund 1,7 Milliarden Anzeigen. Das zeigt der aktuelle Bad Ads Report.
Google seinen Bad Ads Report, in dem das Unternehmen aufschlüsselt, wie viele Anzeigen gelöscht werden mussten, weil sie gegen die Werbe-Richtlinien verstoßen haben. Dem aktuellen Report nach blockierte Google 2016 1,7 Milliarden Anzeigen. Das sind mehr als doppelt so viele wie in 2015 mit 780 Millionen.
Jedes Jahr veröffentlicht Etwa 112 Millionen Anzeigen waren sogenannte Trick-to-Click-Banner, die dem Nutzer System-Warnungen oder Gewinnspiele vorgaukeln und ihn so zum Klicken animieren und den Download von Schadsoftware verursachen. Gerade die Simulation von Browser- oder System-Meldungen hätten in den vergangenen Monaten und Jahren überhandgenommen, schreibt der Googlewatchblog.
Irreführende Anzeigen, Tabloid Cloaking
Google sperrt nicht nur Anzeigen, die Richtlinien von Google verletzen, sondern auch um Spam, Malware und Anzeigen, die Nutzer gezielt täuschen: 80 Millionen Anzeigen wurden gelöscht, weil irreführend waren oder Ängste schürten, also beispielsweise falsche Diät-Versprechen oder das Verbreiten angeblicher Krankheiten etc. 68 Millionen gesperrte Anzeigen warben für illegale Medizinprodukte.
Auch gegen "Tabloid Cloaking"-Banner ging Google vor. Diese gaukeln dem Nutzer vermeintliche Schlagzeilen vor, die dann nicht mehr wie Anzeigen wirken, sondern tatsächlich wie News. Klickt der Nutzer, kommt er auf reine Spam-Webseiten. Hier blockte Google 1.300 Accounts.
Im vierten Quartal 2016 hatte Google zudem Werbe-Accounts von 200 Publishern gesperrt, die Fake News verbreiteten. Grundsätzlich bedeuten die steigenden Zahlen aber nicht, dass sich Werbung "verschlechtert" hat. Google greift nur häufiger ein.
Im Jahr 2015 zog Google mit Hilfe von automatisierten Prozessen aber auch manuell insgesamt 780 Millionen Bad Ads aus dem Verkehr. Vorwiegend handelte es sich bei den Bad Ads um Phishing-Versuche und betrügerische Anzeigen für Diätprodukte, oder um Angebote für kopierte Markenprodukte und verbotene Pharmaerzeugnisse. Ebenso wurden Anzeigen, die ungewollte Software installieren und Nutzer mit falschen Hinweisen zum Klicken verführen, beseitigt.
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