09.02.2018
Neuerungen für 2018
Chrome forciert HTTPS und blockiert Werbung
Autor: Alexandra Lindner
tanuha2001 / shutterstock.com
Google verpasst Chrome 2018 zahlreiche Neuerungen. Während etwa älteren Symantec-Zertifikaten und Seiten ohne HTTPS das Vertrauen entzogen wird, spendiert der Suchmaschinenprimus dem Browser auch einen integrierten Adblocker.
Google verspricht seinen Chrome-Nutzern für 2018 einige Neuerungen. Im Fokus stehend dabei zumeist Neuerungen rund um das Thema Sicherheit.
Um die User-Experience zu verbessern, sollen zunächst bestimmte Werbeformate ab dem 15. Februar (Version 65) automatisch blockiert werden. Dabei geht es vor allem um Formate, die die "Coalition for Better Ads" als nicht akzeptabel bewertet.
Chrome markiert Webseiten als unsicher
Von einer weiteren Neuerung, die mit Version 66 (Veröffentlichung am 17. April 2018) schrittweise ausgerollt wird, sind tausende Seiten betroffen: Webseiten mit einem Symantec-Zertifikat sollen künftig als unsicher angezeigt werden.
Streit der beiden Unternehmen wegen unberechtigt ausgestellten Zertifikaten. Darunter befanden sich auch zahlreiche Webseiten des Suchmaschinenprimus wie etwa google.com. Bei den ausgestellten Zertifikaten habe es sich laut Symantec um Tests gehandelt. Google hingegen bewertete das Vorgehen als nachhaltige Zerstörung des Vertrauens in die Zuverlässigkeit der Infrastruktur von Symantec.
Dem vorangegangen war ein Webseiten, die über ein Symantec-Zertifikat verfügen, welches vor dem 01. Juni 2016 ausgestellt wurde, werden ab April 2018 als nicht sicher angezeigt. Mit dem Release von Chrome 70 am 23. Oktober 2018 sollen die betroffenen Webseiten dann gar als nicht vertrauenswürdig eingestuft werden. Dem Nutzer wird beim ansurfen eine entsprechende Warnung angezeigt.
Ähnlich verhält es sich mit Seiten, die noch nicht über das verschlüsselte HTTPS-Protokoll verfügen. Ab Chrome 68 (Veröffentlichung im Juli 2018) werden diese Seiten von Chrome als unsicher markiert.
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