07.09.2015
Bugzilla-Hintertürchen
Firefox-Angreifer nutzten Insider-Infos
Autor: Stefan Bordel
scyther5 / shutterstock
Angreifer haben sich Informationen der Mozilla-Fehlerdatenbank zu nutze gemacht, um Lücken in Firefox frühzeitig auszunutzen. Um dies in Zukunft zu verhindern hat Mozilla die Sicherheitsstandards seiner Datenbank erhöht.
Firefox-Angreifer hatten Zugriff auf Insider-Informationen: Wie Mozilla nun in einem Blogpost mitteilte, hatten sich Angreifer Zugang zur Fehlerdatenbank Bugzilla verschafft, um bestehende Sicherheitslücken auszunutzen. Dabei handelte es sich um einen Fehler im PDF-Plug-in von Firefox, den Mozilla Anfang August geschlossen hatte.
Mozilla zufolge sind die Angreifer über ein privilegiertes Bugzilla-Konto an die benötigten Informationen gelangt. Diese Accounts haben im Gegensatz zu herkömmlichen Nutzer-Konten Zugriff auf sicherheitsrelevante Daten. Das entsprechende Konto wurde zwischenzeitlich deaktiviert. Zudem haben die Entwickler sämtliche Fehler, zu denen Informationen entwendet wurden, per Update geschlossen.
Um den unberechtigten Zugriff auf die Bugzilla-Plattform in Zukunft zu verhindern, hat Mozilla nun eine verpflichtende Zwei-Faktor-Authentifizierung seine Fehlerdatenbank eingeführt. Darüber hinaus haben die Entwickler die Anzahl privilegierter Konten sowie deren Zugriffsrechte reduziert.
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