14.07.2016
Linguistische Merkmale entziffern
Lügendetektor für E-Mails
Autor: Stefan Bordel
Maxx-Studio / Shutterstock.com
Forscher der Londoner Cass Business School haben einen Algorithmus entwickelt, der Lügen in E-Mails erkennen kann. Linguistische Merkmale werden dabei zur Identifikation herangezogen.
Lügen haben kurze Beine. Das gilt jetzt speziell auch für E-Mails und andere elektronische Mitteilungen. Denn Forscher der in London ansässigen Cass Business School haben einen Algorithmus entwickelt, der E-Mail-schreibende Lügner erkennt. Das Verfahren sucht nach linguistischen Merkmalen, die auf Täuschung und Irreführung hinweisen. Um diese Indikatoren herauszufiltern, haben die Wissenschaftler ein größeres Archiv von E-Mails einer automatischen Textanalyse unterzogen.
Dabei kristallisierten sich drei Hauptmerkmale heraus, an denen Lügenmails erkannt werden können:
- betrügerische Mail-Schreiber vermeiden Personalpronomen und überflüssige Beschreibungen; sie verwenden beispielsweise keine unnötigen Adjektive
- betrügerische Mail-Schreiber übertreiben es mit der Strukturierung ihrer Argumente
- betrügerische Mail-Schreiber üben wenig Selbstkritik und verwenden viele Schmeicheleien. Sie versuchen den Sprachstil des Empfängers nachzuahmen, um bei diesem einen guten Eindruck zu hinterlassen.
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