05.08.2013
Kaspersky Spam-Report
Mehr Spam für Deutschland
Autor: Michael Rupp
Deutsche Internet-Nutzer erfreuen sich als Spam-Opfer offensichtlich großer Beliebtheit: Rund acht Prozent des weltweiten Spam-Aufkommens entfällt auf deutsche Anwender.
Der Massenversand nicht angeforderter Werbe-E-Mails ist ein dickes Geschäft. Kommerzielle Spammer nutzen Datenbanken mit Millionen von Adressen, darunter zunehmend auch von Empfängern in Deutschland. Am weltweiten E-Mail-Verkehr machen unaufgeforderte Zusendungen satte 71 Prozent aus, so Kaspersky Labs im aktuellen Spam-Report für den abgelaufenen Monat Juni 2013.
Weil Massen-Mails für die Spammer recht kostengünstig sind, lohnt sich das Geschäft bereits, wenn auf eine Einhunderttausend Spam-Nachrichten nur eine Personen durch die Mitteilung aktiv wird, etwas kauft oder herunterlädt. Die gute Nachricht: Der Anteil von E-Mails mit angehängten Schadprogrammen sank deutlich, von noch 2,8 Prozent im Vormonat auf jetzt 1,8 Prozent.
Deutsche Anwender sind mit einem Anteil von 7,9 Prozent am gesamten Spam-Aufkommen im internationalen Vergleich das drittbeliebteste Ziel der Spammer. Es führt Russland (29,4 Prozent) vor den USA (9,6 Prozent), Österreich liegt mit 1,2 Prozent auf dem 15. Rang [2].
An mittels Spam beworbenen Produkten sind zweifelhafte Seminare namens des Apple-Gründers Steve Jobs populär. Auch Smartphones und Tablets von Apple werden intensiv beworben, ferner stehen vermeintliche Bildungsangebote bei Spammern hoch im Kurs.
Fazit
Spam kostet Zeit und Nerven. Kaspersky Lab verweist noch auf einen weiteren Trick bei Apple-Spam hin: Viele E-Mails dieser Art sind als Nachrichten getarnt, um gängige Spam-Filter zu umgehen. Dazu wird das scheinbar unschlagbar günstige Angebot mit dem Text einer realen Meldung zum Thema Apple kombiniert.
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