08.11.2019
Sichere Suche für Safari 13
DuckDuckGo Privacy Essentials kehrt zurück auf den Mac
Autor: Stefan Bordel
DuckDuckGo
DuckDuckGo bietet sein Datenschutz-Browser-Add-on jetzt auch wieder für den Mac an. Die Software blockiert Tracking-Dienste im Netz, um die Privatsphäre der Nutzer zu wahren.
Nachdem das Browser-Add-on von DuckDuckGo für Safari 12 aus Kompatibilitätsgründen nicht erhältlich war, haben die Entwickler der alternativen Suchmaschine ihre Software nun für die neue Version des Apple-Browsers fit gemacht. Nutzer von macOS Catalina und Safari 13 finden die DuckDuckGo Privacy Essentials daher wieder wie gehabt im Mac App Store.
Datenschutz-Tools und Adblockern wie Ghostery, NoScript oder uBlock Origin.
Die Browser-Erweiterung der Google-Alternative blockiert Werbetracker beim Surfen im Netz, wodurch die Privatsphäre der Nutzer gewährleistet werden soll. Prinzipiell ähnelt die Lösung den bekannten Darüber hinaus stellt die Browser-Erweiterung auch sicher, dass eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung mit Webseiten aufgebaut wird, insofern verfügbar. Diese Funktionalität ist wiederum aus der EFF-Erweiterung HTTPS-Everywhere bekannt, die unter anderem standardmäßig im Tor Browser zum Einsatz kommt.
Auf der Nutzeroberfläche liefert die Browser-Erweiterung außerdem Angaben zum Datenschutzgrad der angesurften Webseiten. DuckDuckGo vergibt dabei Werte analog zum englischen Schulnotensystem von A (sehr gut) bis F (ungenügend). Durch den Einsatz der integrierten Tracking-Blocker kann die Bewertung einer Webseite in den meisten Fällen deutlich angehoben werden. Zudem liefert die Erweiterung detaillierte Informationen zu den geblockten Trackern und deren Einsatzgebiet.
Neben Safari unterstützt DuckDuckGo Privacy Essentials auch die Browser Mozilla Firefox und Google Chrome. Für die mobilen Systeme Android und iOS stehen die eigens vom Hersteller entwickelten Datenschutz-Browser zum Download bereit.
Ein harmonisches Paar: DuckDuckGo und Apple
Dass DuckDuckGo mit seiner Erweiterung nun auch wieder auf dem Mac zur Verfügung steht, ist aus Sicht der Endnutzer natürlich durchaus erfreulich. Aber die beiden Unternehmen arbeiten ohnehin schon in einigen Bereichen eng zusammen, die Wiederkehr in den App Store war daher vorhersehbar.
So nutzt DuckDuckGo schon seit Anfang des Jahres Apple Maps, um die Suchergebnisse mit Kartenmaterial auszustatten. Erst im vergangenen Juni wurde die Kartenfunktion innerhalb der Suche um neue Funktionen ausgebaut. Daneben ist DuckDuckGo auch als vorinstallierter Suchdienst in den Apple-Browsern verfügbar.
DuckDuckGo harmoniert mit seiner auf Datenschutz, Sicherheit und Transparenz ausgelegten Grundkonzeption natürlich ideal mit der aktuellen Ausrichtung des Apple-Konzerns. In Cupertino hat man es sich auf die Fahnen geschrieben, die Datenhoheit den eigenen Nutzern zu überlassen und gleichfalls deren Privatsphäre zu schützen - so wirbt zumindest der iPhone-Hersteller auf seiner Webseite.
Milliarden sprechen für Google
Nicht wirklich ins Konzept passt da natürlich die standardmäßige Google-Suche auf iPhone, iPad und Mac. Dem ist sich auch Apple bewusst. In einem Interview mit Axios verteidigte CEO Tim Cook im November vergangenen Jahres den Einsatz von Google in Safari. Es sei einfach der beste verfügbare Suchdienst am Markt. Außerdem habe man in Safari verschiedene Technologien implementiert, um ein User Tracking zu vereiteln. Wahrscheinlich spielen aber auch die Milliarden von US-Dollar eine Rolle, die durch die Google-Suche jährlich in die Taschen von Apple gespült werden.
Dennoch stellt sich die Frage, wie lange Apple noch glaubhaft die Tugenden des Datenschutzes predigen kann, wenn gleichzeitig einer der größten Datensammler überhaupt bei den Geräten des Herstellers mit an Bord ist.
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